Auf den Fersen von Ernest Hemingway

Kategorie: Kollegen & Freunde Seite 3 von 9

Jack Kerouac: Ernest Hemingway holt vor Schmerz Luft

Jack Kerouac, Desolation Angels, 1964

Manchmal sah ich nachts meine arme Mutter im Schlaf an, die dort in der amerikanischen Nacht grausam ans Kreuz genagelt war, weil es kein Geld gab, keine Hoffnung auf Geld, keine Familie, kein nichts, nur ich selbst, der dumme Sohn mit Hoffnungen, alles zusammengepresst zu einer schlussendlichen Düsterwelt. Mein Gott, wie recht Hemingway doch hatte, als er sagte, es gebe kein Heilmittel für das Leben – und daran zu denken, dass kleine Zettel-Spießer herablassende Nachrufe über einen Mann schreiben würden, der die Wahrheit sagte, nein, der vor Schmerzen Luft holte, um solch eine Geschichte zu erzählen! 

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Ein Wegbereiter der Moderne: Die Hemingway-Rebellion

Ernest Hemingway in Spanien, in der Nähe von San Ildefonso, im Jahr 1959.
Credit Line: Ernest Hemingway Collection. John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston.

Die Pionierleistung des Ernest Hemingway für die Weltliteratur darf nicht unterschätzt werden. Sein Wirken kommt einer Revolution gleich, sein Erzählstil hallt als mächtige Neuerung bis heute nach. Im Management-Deutsch würde man sagen: Seine Art zu schreiben ist eine Sprunginnovation. Dieser Ernest Hemingway hat, zu Anfang der 20. Jahrhunderts, einen neuen Ton in die Sprache der Weltliteratur gebracht. Eine neue Melodie und einen neuen Rhythmus.

Dieser sehr geerdete Mann wird das Kommando übernehmen als ein Avantgardist im besten Sinne des Wortes. Er verhilft in vorderster Linie der Moderne zum Durchbruch. Bis zur Jahrhundertwende schwang das Charles Dickens-Geschwurbel in all seinen Spielarten nach. Lange Sätze, mit viel Flitterkram und plüschigen Schäfchenwolken. Wörter, Sätze und ein Ambiente, die das Gebildetsein seines Autors und damit auch des Lesers unterstreichen sollten. In einem Begriff: Aristokraten-Literatur.

Doch dann tritt Mitte der 1920er Jahre ein Autor mit genug Ecken und Kanten auf. Den letzten Schliff holt sich Ernest Hemingway im putzmunteren Paris. Dieser suchende Mann wird hernach zum literarischen Vorkämpfer einer ganzen Generation, die man nach dem Ersten Weltkrieg schon als lost generation abgeschrieben hat. Doch mit dem Journalisten aus Chicago kommt ein neuartiger Touch in die erzählerische Prosa.

Dieser Bursche, der rund um den Michigan-See im Mittleren Westen der USA aufgewachsen ist, wird keiner für den Elfenbeinturm. Sondern ein unangepasster Abenteurer, den es mit wachen Augen hinaus in die Natur und die Welt zieht. Er entwickelt von Anfang an eine neue Art zu schreiben, und sein schnörkelloser Stil wird einer neuen Epoche die Bahn brechen.

Zwischen Dickens Tod und Hemingways Geburt liegen 29 Jahre, eine ganze Generation. Die Zeit drängt. Dieser eigenwillige Autor macht Schluß mit der Affektiertheit und dem Gekünstelten der viktorianischen Welt. Dieser richtungsweisende Neuerer beschränkt sich in seinen Werken auf eine einfache Syntax. Hauptsatz, dann nächster Hauptsatz. Die Sätze: kurz, einfach und geradeaus.

So erzeugt Ernest Hemingway einen klaren Rhythmus mit großer Wiedererkennung. Durch diesen kurzen Rhythmus erhalten Hemingways Sätze Tempo. Der Leser wird nicht wie bei der Plauderei der Dickens-Epigonen in einer Blase eingelullt, eher im Gegenteil. Der Leser kriegt kaum Zeit zum Luftholen. Er wird von der Rasanz der Satzmelodie in den Bann gezogen.

Lakonik und Zurückhaltung kann allerdings nur bei Exaktheit und Authentizität funktionieren. Sonst rutscht die Sprache ab ins Lapidare und der Text ins Unglaubwürdige. Davor jedoch bleibt dieser Nobelpreisträger in seinen guten Jahren gefeit. Weil er sich seine Themen von der Straße holt oder von seinen Reisen. Und weil er treffsicher zu beobachten weiß. Der Sohn eines Arztes setzt seine Sprache präzise wie ein Chirurg.

Ernest Hemingway kämpft beim Schreiben um jedes Wort. Manchmal überlegt er einen ganzen Vormittag auf seiner kubanischen Farm Finca Vigía, weil ihm das richtige Wort nicht einfallen will. Le mot juste, er hat diese Präzision von den großen französischen Poeten in Paris abgeschaut, keine schlechte Schule. Jedes Wort muss sitzen. Ein falsches Wort – und die Melodie und der Rhythmus des Satzes werden zerstört.

Ernest Hemingway hat – überspitzt gesprochen – die Literatur der Oberschicht entrissen und der Mittelschicht übergeben. Ein Rebell, der Ballast abwirft, in der Tradition der Boston Tea Party, literarisch natürlich. Es ist kein Zufall, dass ein US-Amerikaner den

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Revolution: Charles Dickens vs. Ernest Hemingway

So froh begann ein herzerfrischender Frühwintertag, einer von denen, die die erschlaffenden Sommertage – so nennt man sie, wenn man sie nicht hat – zuschanden machen und den Frühling beschämen, weil sie bisweilen nur halb so kalt sind. Die Schafglöckchen klangen so klar durch die kräftige Luft, als fühlten sie deren wohltuenden Einfluss wie lebende Wesen; die Bäume ließen statt der Blätter oder Blüten funkelnden Reif niederfallen, der unserem Tom wie Diamantenstaub vorkam. Von den Schornsteinen stieg der Rauch hoch, hoch in die Luft, als hätte die Erde vor lauter Schönheit ihre Schwere verloren und brauche sich nicht mehr durch dumpfe Dünste bedrücken zu lassen. Die Eiskruste auf dem sonst plätschernden Bach war so dünn und durchsichtig, dass er aussah, als hätten die lebhaften Wellen aus freien Stücken halt gemacht – Toms froher Geist deutete es so –, um den lieblichen Morgen zu betrachten. 
Charles Dickens, Martin Chuzzlewit, 1843.

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Im Spätsommer dieses Jahres waren wir in einem Haus in einem Dorf mit Blick über den Fluss und die Ebene zu den Bergen. Im Flussbett lagen Kiesel und Felsen, trocken und weiß in der Sonne, und das Wasser war klar und strömte schnell und blau in den Rinnen. Soldaten gingen am Haus vorbei die Straße hinunter, und der Staub, den sie aufwirbelten, senkte sich auf das Laub der Bäume. Auch die Stämme der Bäume waren staubig, und das Laub fiel früh in diesem Jahr, und wir sahen die Soldaten die Straße entlang marschieren und den Staub aufsteigen und die vom Wind bewegten Blätter fallen und die Soldaten marschieren und hinterher die Straße kahl und weiß bis auf die Blätter. Auf der Ebene wogten die Felder; es gab viele Obstbäume, und die Berge dahinter waren braun und kahl. In den Bergen fanden Gefechte statt, und nachts sahen wir die Artillerie aufblitzen. Im Dunkeln wirkte es wie ein Sommergewitter, aber die Nächte waren kühl und ließen nicht an ein aufziehendes Gewitter denken.
Ernest Hemingway, In einem anderen Land, 1929

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Ernest Hemingway und Dashiell Hammett: Kämpfer ohne Sieg

Der Malteser Falken von Dashiell Hammett, im Jahr 1930 veröffentlicht.

Ein Zeitsprung in die späten 1920er Jahre. Wir kommen in eine unschöne Dekade für the Greatest Country on the Face of the Earth. Die Wirtschaft stottert gewaltig, an der Wall Street vernichten der Black Thursday und der Black Friday Milliarden von Dollars und Millionen von Hoffnungen.

Soziale Konflikte legen die Brüchigkeit der amerikanischen Gesellschaft und jedes Aufstiegsversprechen offen. Die Mafia übernimmt in New York und Chicago das Kommando über Nachtleben, Drogen und Gewerkschaften. Die Prohibition verbietet den Verkauf von Alkohol und drängt brave Familienväter in Speakeasies, in dunkle Flüsterkneipen und Kaschemmen, alles unter dem Radar von Justiz und Polizei.

Wie will die Literatur auf solch eine Trostlosigkeit reagieren? Ernest Hemingway tut es auf seine Weise, ebenso Dashiell Hammett: mit wortkargen Sätzen, lakonischen Dialogen, mit einem Eisberg-Stil, bei dessen Subtext die Mäuse tanzen. Die Prosa ist maskulin von der Haarspitze bis in die Zehen, die Themen ebenso. Der eine schreibt über Stierkämpfer und Soldaten, der andere über Mord und Totschlag in San Francisco.

Hardboiled, nennt man diesen Schreibstil in Amerika. Hartgesotten. Die Hauptrollen fallen zynischen und gebrochenen Charakteren zu. Männer, ohne Fortune und Illusionen. Dies ist keine nette Gegend, um es milde auszudrücken. Nicht so schlimm wie die South Bronx in New York, aber in San Francisco ist sie eine der übelsten. Das war sie schon damals: Wenn die Detektivagentur hinter einem kleinen Ganoven her war, dann suchte sie ihn im Tenderloin oder drüber am North Beach.

So wie die Welt mies ist, so einsam sind ihre Protagonisten. Ihre Träume sind entzaubert, es sind Einzelgänger, ohne Familie, alles den Lebensumständen geschuldet. Im Grunde sind Hammetts Protagonisten wie jene von Hemingway, nur werden diese aus Spanien oder Italien in das Dickicht der Großstadt verpflanzt. Nach dem Detektiven Sam Spade von Dashiell Hammett erscheint ab 1940 Philip Marlowe von Raymond Chandler. Schwarze Serie, so wird die Gattung genannt, alles düster und unerquicklich. Wir erleben die Geburtsstunde des modernen Kriminalromans.

Die Anfangsjahre von Ernest Hemingway und Dashiell Hammett ähneln sich. Der Krimi-Autor schreibt ab 1922 für das Magazin Black Mask. Der Durchbruch dann 1930: Alfred A. Knopf veröffentlicht The Maltese Falcon. Der Roman ist ein literarischer Donnerschlag, ebenso wie Ernests Erstling The Sun Also Rises. In einer Welt voller Korruption und ohne Moral verwischt der Zynismus die Grenzlinie von gut und böse. Der Privatdetektiv Sam Spade wird im Malteser Falken hin und her geschleudert zwischen bösartigen Ordnungskräften und treuherzigen Schurken. Am Ende steht Sam Spade mit leeren Händen da.

Wie bei Ernest Hemingway. Auch seine Protagonisten scheitern. Die Zeiten sind nicht gemacht für Helden. Höchstens für Anti-Helden. Männer, die kämpfen und zum Schluss doch nur in ihre Niederlagen hineinstolpern können. Hemingways und Hammetts Helden treffen den Nerv der Zeit, es sind Kämpfer ohne Sieg, wie so viele

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Carl Zuckmayer und Ernest Hemingway mit ‚KAT‘ im ‚Deutschen Theater‘

Das Drehbuch der Uraufführung von KAT am 1. September 1931 im Deutschen Theater. Foto: Archiv Deutsches Theater. Archivsignatur: A12-03-0044.

Carl Zuckmayer und sein Freund Heinz Hilpert machen sich im Winter 1930/31 daran, eine Bühnenfassung von Ernest Hemingways Erzählung In einem andern Land zu erstellen. In Zuckmayers Berliner Wohnzimmer beginnen die zwei mit der Umwidmung des 400 Seiten-Romans. „Mit vorsichtiger Hand wie Instrumentenbauer“, so umschreibt der 30-jährige Carl Zuckmayer das Vorgehen. Sie gehen sachte an den Text, die Dialoge und die wichtigen Sätze belassen die beiden Theaterleute wie im Original.

Der Schriftsteller Carl Zuckmayer und der Theaterregisseur Heinz Hilpert, sie gehören dem Ensemble von Max Reinhardt am Deutschen Theater an, wollen in Deutschland für den aufstrebenden Schriftsteller Ernest Hemingway ein breites Publikum gewinnen. Deshalb würzen sie den mitunter lakonischen Stoff des US-Amerikaners mit der einen oder anderen Humoreske und arbeiten die Freiheitsliebe des Protagonisten heraus. Es wird ein rundheraus pazifistisches Stück.

Die Handlung von A Farewell to Arms, 1929 bei Scribner’s in New York erschienen, spielt in Italien. In einem andern Land, so heißt der Roman ein Jahr später in Deutschland, verarbeitet Ernest Hemingway seine Erlebnisse als Sanitätsfahrer an der Front während des Ersten Weltkriegs. Vor allem seine große Liebe zur amerikanischen Krankenschwester Agnes von Kurowsky bildet den Mittelpunkt der Erzählung, auch wenn der Name der Angebeteten in der Erzählung nun anders lautet.

Der US-Sanitätsoffizier Frederic Henry wird während des Ersten Weltkrieges an der Front im Nordosten Italiens schwer verletzt und ins Lazarett nach Mailand gebracht. Zwischen ihm und der schottischen Krankenschwester Catherine, die er liebevoll Cat nennt, entsteht eine leidenschaftliche Liebe. Nach vielen Wirrungen des Krieges gelangt das Liebespaar in die Schweiz, wo der Roman tragisch ausgeht: Catherine stirbt bei der Geburt eines Kindes, das Baby ist ebenfalls tot.

Alles in allem hält das Schauspiel von Autor Zuckmayer und Regisseur Hilpert sich an die Romanvorlage und an die trockene Sprache der Übersetzerin Annemarie Horschitz. Die szenische Umsetzung fällt nicht in die Versuchung, den modischen Trends des Theaters der Weimarer Republik nachzulaufen. So wie dem sozialkritischen Schauspiel eines Bert Brechts, der mit Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und Die Dreigroschenoper wenige Monate zuvor allseits für Furore gesorgt hat.

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Eine Spielszene aus KAT mit Gustav Fröhlich und Käthe Dorsch. Foto: Archiv Deutsches Theater. Archivsignatur: A12-0531-003.

Das Drama mit dem wenig aussagekräftigen Namen KAT wird am 1. September 1931 am Deutschen Theater in Berlin uraufgeführt, um 8 Uhr, wie die Werbung ankündigt. Der seltsame Kurztitel ist die Verballhornung des Namens von Catherine Barkley, der anmutigen Krankenschwester, die die weibliche Hauptrolle in der Erzählung spielt. Im Deutschen Theater läuft das Bühnenstück vom 1. bis 20. September 1931.

Das Stück kleinteilig angelegt. Die drei Akte mit ihren 22 Szenen sind nur mit dem Einsatz einer Drehbühne zu bewältigen. Die tragische Handlung zerfleddert dadurch in minutenkurze Sequenzen. Die Aufführung wird kein großer Erfolg, weder beim Publikum, noch bei der Kritik. Heute gibt es im Archiv des Deutschen Theaters noch einige wenige Unterlagen über KAT aus jener Zeit. Ein Souffleusen-Buch, sowie vier Fotografien in einem Album und eine Rezension lassen sich in der historischen Akte finden.

Die Besetzung ist hochrangig, Berühmtheiten der deutschen Bühne und des deutschen Films tragen das Drama. Den Frederic Henry gibt Gustav Fröhlich, der 1927 als Freder Fredersen in Fritz Langs Klassiker Metropolis mitgewirkt hat. Die aparte Käthe Dorsch spielt die Rolle der Catherine Barkley. Auch die Nebenrollen werden erstklassig besetzt: Paul Hörbiger, im Wechsel mit Gustaf Gründgens, als Stabsarzt Dr. Rinaldi und Brigitte Horney als Krankenschwester Helen Ferguson.

Zum ersten Mal habe sie, das 20-jährige Talent, bei KAT mit Herz und Seele den Sinn des Theaterspielens begriffen, verrät Brigitte Horney in ihren Memoiren. Gustav Fröhlich berichtet in seiner Autobiografie Waren das Zeiten – Mein Film-Heldenleben von dem Besuch Ernest Hemingways zur Premiere. Er hat den kernigen Amerikaner aus Chicago, der mittlerweile mit seiner zweiten Ehefrau Pauline und dem Sohn Patrick in Key West lebt, in guter Erinnerung.

Der damals schon berühmte Schriftsteller schenkt dem Filmstar ein Exemplar seines Romans mit einer spöttischen

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Die ‚Frankfurter Zeitung‘ rettet Ernest Hemingway vor den Selbstzweifeln

Die Frankfurter Zeitung aus dem Jahr 1934. Ein noch wenig bekannter Ernest Hemingway gehörte in den Jahren 1927 und 1930 zu ihren Autoren.

Der Mittzwanziger Ernest Hemingway, der seit 1921 mit seiner Frau Hadley in Paris lebt, ist ein vielversprechender Journalist, der sich selbst in seinen Träumen jedoch als Buchautor sieht. Seine Entscheidung, den freien Korrespondentenvertrag mit dem Toronto Star zu kündigen bringt die dreiköpfige Familie im mondänen Paris mehr und mehr in Bedrängnis. Seit ich mit dem Journalismus Schluss gemacht habe, kommt kein Geld mehr rein. Voller Selbstzweifel beginnt der US-Amerikaner, sich als Autor in Frage zu stellen.

Doch die Rettung naht, wenn auch von unerwarteter Seite. Ein Chefredakteur in Berlin druckt ihn, ebenso wie die Frankfurter Zeitung. Ernest Hemingway zeigt sich verblüfft. Es ist verdammt seltsam, dass Deutschland das einzige Land ist, wo ich was verkaufen kann. An ihn und an die ‚Frankfurter Zeitung‘. So erinnert sich der Nobelpreisträger von 1954 dankbar in seinen biografischen Skizzen Paris – Ein Fest fürs Leben.

In der Tat verkauft Ernest Hemingway, er ist vom Jahrgang 1899, nach Deutschland drei Kurzgeschichten, die die Frankfurter Zeitung veröffentlicht: Indianisches Lager (10. April 1927), Der Boxer (17. April 1927) und Das Ende von etwas (22. Mai 1927). Es sind die deutschen Übersetzungen seiner Short Stories mit den Originaltiteln Indian Camp, The Battler und The End of Something.

Besonders sticht die Kurzgeschichte Indian Camp hervor. Die Erzählung ist ein frühes Meisterwerk, das bereits die Grundmotive der Hemingway’schen Weltsicht behandelt. Geburt, Tod, Selbstmord, Kampf und Geborgenheit – in der atmosphärisch dichten Geschichte um den Landarzt Doktor Adams und seinen Sohn Nick kann man deutliche semi-biografische Eigenheiten ausmachen.

Die Frankfurter Zeitung, ein Vorläufer der heutigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung, gilt als eine der führenden Tageszeitungen Deutschlands. Das Journal wurde 1856 als Handelszeitung gegründet und hat sich über die Jahrzehnte zu einem bedeutenden freiheitlich-bürgerlichen Forum entwickelt. In der Weimarer Republik blieb die Frankfurter Zeitung eine der wenigen liberalen Stimmen. Vor allem ihr Feuilleton, für das fast alle Geistesgrößen der Zeit schrieben, gründete ihren guten Ruf.

Der Berliner Korrespondent der Chicago Daily News, Edgar Mowrer, hat den Kontakt zwischen Ernest Hemingway und der Frankfurter Zeitung hergestellt. Der emsige Geschichtenschreiber in Paris hat ihn gebeten, sich in Deutschland nach einer Zeitung umzusehen, to take over the whole mess, die das ganze Kuddelmuddel übernehmen kann.

Edgar A. Mowrer ist der jüngere Bruder von Paul Mowrer, der das Pariser Büro der Chicago Daily News leitet, und der ein Freund des Schriftstellers ist. Paul Mowrer sollte 1933 Hadley heiraten, die erste Mrs. Hemingway lässt sich nach sechs Ehejahren 1927 von Ernest scheiden. Aus gutem Grund. Denn die Rasanz von Hemingways Aufstiegs als Buchautor wird nur von seiner Geschwindigkeit als Schürzenjäger übertroffen.

In der Frankfurter Zeitung wird zudem Hemingways Anti-Kriegsroman A Farewell to Arms zwischen dem 8. Mai und dem 16. Juli 1930 in Fortsetzung veröffentlicht, die Übersetzung stammt von Annemarie Horschitz. Unter dem ungewöhnlichen Titel Schluss damit. Adieu Krieg! Als Buch bei seinem Verleger Ernest Rowohlt wird das Werk den Titel In einem andern Land tragen, später winzig verändert zu In einem anderen Land.

Zwei deutsche Medien verhelfen dem ehrgeizigen Autor zum Durchbruch, obwohl er ansonsten wenig Sympathie mit den Krauts verspürt. Der Frankfurter Zeitung ist es zu verdanken, dass Hemingways Name auch in Deutschland an Kontur gewinnt. Ernest Hemingways Hang zur Großsprecherei prägt sich schon damals aus. In Deutschland bin ich als der junge amerikanische Heine bekannt.

Endlich kommt Geld in die Kasse, sein Selbstbewusstsein wächst. Durch die Frankfurter Zeitung und Der Querschnitt erfährt der US-Amerikaner zudem eine emotionale Bindung zu Deutschland und darüber hinaus einen Zugang zur deutschen Literatur. Ernest Hemingway ist ein offener und neugieriger Mensch, als Nicht-Studierter muss er sich vieles abschauen.

Nur drei Jahre nach Veröffentlichung in der Frankfurter Zeitung schlägt die dunkle Seite Deutschlands zu. Ernest Hemingways Roman findet sich

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Morley Callaghan schlägt Ernest Hemingway k.o.

Morley Callaghan: That Summer in Paris.
Der kanadische Autor (1903 – 1990) erinnert an den gemeinsamen Sommer des Jahres 1929.

Wenn man sich die Werke von Ernest Hemingway anschaut, merkt man rasch, dass Boxen und auch die Boxsportler in zahlreichen Erzählungen vorkommen. Joe Louis, Georges Carpentier, Jack Walker, Kid Norfolk, Charles Ledoux, Jack Sharkey oder Max Schmeling – all diese Boxkämpfer finden sich in den Büchern des Nobelpreisträgers von 1954. Auch gehören Boxer – wie der Kubaner Kid Tunero –zu seinem engen Freundeskreis.

Eine Kurzgeschichte gar – The Killers aus dem Jahr 1927 – handelt von einem Boxer, dem ehemaligen Boxer Ole Andreson, dem Schweden, der in einer Kneipe von zwei Auftragskillern umgebracht werden soll. Irgendeine alte Rechnung aus der Chicagoer Unterwelt. Insgesamt spielen in vier Kurzgeschichten Ernest Hemingways Boxer eine Rolle.

Der Naturbursche Hemingway bleibt zeitlebens fasziniert vom Boxsport. Wenn es geht, findet man ihn am Ring. In jungen Jahren sogar im Ring. Davon weiß der Kanadier Morley Callaghan zu berichten. Die beiden kennen sich aus Toronto und sehen sich später in Paris wieder. In den 1920er Jahren studiert Callaghan und jobbt nebenher beim Toronto Star in Aushilfe. Ernest, bei derselben Zeitung bereits ein Starreporter und Korrespondent in Paris, lernt den ambitionierten Studenten 1923 in der Redaktion kennen und die beiden freunden sich an.

Ende der 1920er geht Morley Callaghan dann mit seiner Frau Loretto selbst für einige Zeit nach Paris, wo auch Hemingway noch weilt. Ernest ist nun mit seiner zweiten Frau – Pauline Pfeiffer – verheiratet und mit ihr auf dem Sprung zurück in die Heimat, nach Key West. Neben Hemingway kommt der Mittzwanziger Morley in Paris mit all den großen Vertretern der Avantgarde zusammen. Mit James Joyce, F. Scott Fitzgerald, mit Robert McAlmon, mit Beach Sylvia. Im Deux Magots, im Lipp oder Flore trinken sie sich besoffen von der eigenen Wichtigkeit und dem historischen Moment. Denn in Paris wird in jenen Jahren Literaturgeschichte geschrieben.

Im American Club von Paris boxt Ernest Hemingway gerne, auch Morley Callaghan muss herhalten. Der schnauzbärtige Schriftsteller hält sich für einen grandiosen Boxer. Doch auf seine Umgebung wirkt der Mann aus Chicago diesbezüglich eher wie ein Maulheld. My writing is nothing, my boxing is everything, solch einen Blödsinn sondert Hemingway gerne ab, sein Schreiben sei nichts, seine Boxkunst alles. Morley kann darüber nur lachen, er ahnt, es ist genau anders herum.

Zwar ist Ernest Hemingway viel größer und kräftiger als der etwas pummelige Callaghan. Doch der vier Jahre jüngere Kanadier hat das Boxen als Freizeitsport betrieben und hat dem US-Amerikaner in puncto Technik und Erfahrung einiges voraus. Timekeeper ist einmal der katalanische Maler Joan Miró, ein ander Mal spielt F. Scott Fitzgerald den Zeitnehmer. Als der Autor von Der große Gatsby an der Uhr steht, geht indes einiges schief.

In diesem Fight im American Club im Juni 1929 setzt Morley Callaghan zu Ende einer Runde einen wuchtigen Haken, Hemingway geht zu Boden. Ernest, an der Unterlippe und im Gesicht blutend, hat verloren. Dann jedoch kommt heraus, dass Zeitnehmer F. Scott Fitzgerald den Kampf anstatt drei Minuten irrtümlich über vier Minuten hat laufen lassen. Ernest ist sauer auf den wohl betrunkenen Kollegen Scott und so ganz sollte der Ärger über dieses Versehen selbst mit den Jahren nicht verfliegen.

Zum Boxkampf gibt es sogar die dreistündige Filmserie Hemingway vs Callaghan, deren Trailer man auf YouTube sehen kann

Diese Geschichte mit Hemingway und Fitzgerald habe ihn ruiniert, beklagt sich Morley Callaghan Jahre später in einem Interview. Anstatt als Schriftsteller sei er nun besser bekannt als derjenige, der Hemingway knock-out geschlagen habe. In seinen wunderbaren Memoiren That Summer in Paris schildert Morley Callaghan, mittlerweile ebenfalls ein anerkannter Autor, anschaulich den Fight mit Ernest Hemingway und die gemeinsame Zeit in Paris.

That Summer in Paris ist ein melancholischer Rückblick auf die schönen Monate in der Stadt des Lichtes. Man spürt Morley Callaghans Bedauern, nach der Pariser Zeit, die Freundschaft mit Ernest Hemingway nicht weiter gepflegt zu haben. Einige Monate vor Hemingways Selbstmord im Juli 1961 erfährt Morley Callaghan über zwei Ecken, dass der greise Nobelpreisträger im Sun Valley weiterhin lebhaft von ihrem Pariser Boxkampf erzählt.

Als alter Mann, Ernest Hemingway ist da schon lange tot, kommt Morley Callaghan ein letztes Mal nach Paris. Er und Loretto besuchen die alten Schauplätze, die sich allerdings mächtig verändert haben. Die Bistros sehen nach sechs Jahrzehnten anders aus, manches existiert erst gar nicht mehr. Doch etwas fehlt mehr als alles andere. Morley Callaghan, voller Wehmut, möchte es gen Himmel hinausschreien: Where’s everybody?. Wo seid Ihr alle?

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Goethe und Hemingway – unsterblich

Johann Wolfgang von Goethe – in Pantoffeln und mit einer Sonnenblende am Stirnband – und Ernest Hemingway unterhalten sich im Himmel:

Johann, weißt Du, sagte Hemingway, da unten hören sie nicht auf, auch mich zu beschuldigen. Anstatt meine Bücher zu lesen, schreiben sie Bücher über mich. Sie sagen, ich hätte meine Ehefrauen nicht geliebt. Meine Söhne vernachlässigt. Dass ich einem Kritiker eins auf Nase gegeben hätte. Dass ich ein Lügner wäre. Ich wäre nicht aufrichtig. Dass ich ein eingebildeter Lackaffe wäre. Ein Macho. Ich hätte behauptet, 230 Wunden im Krieg abbekommen zu haben, wo es in Wirklichkeit nur 210 gewesen sind. Dass ich zu viel gesoffen hätte. Ich hätte meine Mutter missachtet.

Das ist Unsterblichkeit, antwortet Goethe. Unsterblichkeit bedeutet, für alle Zeiten auf der Anklagebank zu sitzen.

aus Milan Kundera, Die Unsterblichkeit, 1990
frei übersetzt: Wolfgang Stock

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Die bunte Welt der Hemingway-Briefe

The Letters of Ernest Hemingway bei der Cambridge University Press.

Es ist ein Vorhaben, das mir jede Menge Respekt abringt. The Hemingway Letters Project. Eine Sammlung aller Briefe des Ernest Hemingway. Auf voraussichtlich 17 Bände ist das mehrjährige Buchprojekt angelegt. Alle Ausgaben mit Hunderten von Seiten, allein der Band Nummer 4 ist ein Ziegelstein von gut 800 Seiten.

Ernest Hemingway, wir wissen es, hat die schönste Prosa weit und breit geschrieben, dieser Schreiber hat das 20. Jahrhundert mit wunderbaren Romanen und lakonischen Kurzgeschichten bereichert. Auch ein wenig Poesie, seltsame Gedichte und anstößige Verse, sind von ihm bekannt, wir legen gütig den Mantel des Schweigens darüber. Was die wenigsten wissen: Der Nobelpreisträger von 1954 ist auch ein enorm fleißiger Briefeschreiber gewesen.

Etwa 6.000 Briefe von ihm sind bekannt, 85 Prozent davon bisher nirgends veröffentlicht. Die Cambridge University Press unternimmt die Kraftanstrengung, diese umfangreiche Korrespondenz als Sammel-Edition nach und nach herauszugeben. Das Projekt zählt auf die Unterstützung der Ernest Hemingway Foundation and Society, auch der letzte noch lebende Sohn, Patrick in Montana, hat seinen Segen erteilt. Alle zwei Jahre soll ein neuer Band erscheinen. Irgendwann, so gegen 2050 dürften dann, wenn Gott will, alle Hemingway-Briefe veröffentlicht sein. 

Ernest Hemingway (1899-1961) hat von Kindesbeinen an geschrieben, sein erster Brief datiert von Anfang Juli 1907, da ist der Knirps gerade einmal sieben Jahre alt. Es ist eine Notiz an den geliebten Vater Clarence. Dear Papa, I saw a mother duck with seven little babies. Er habe eine Mutterente gesehen, mit sieben kleinen Babies. Dieses Dokument eröffnet den Band 1, mittlerweile hat man sich vorgerobbt bis zu Band 5, der die Jahre von 1932 bis 1934 abdeckt. 

Sandra Spanier von der Pennsylvania State University koordiniert dieses aufwändige wie schwierige Vorhaben. Ein Team aus dem US-amerikanischen Uni-Betrieb steht dahinter, in sorgsamer Herangehensweise und mit tüchtigen Händen. Die Bände erfüllen höchste akademische Ansprüche, jede Seite wird mit akribischen Fussnoten versehen, ebenso finden sich bibliographische Hinweise und übersichtliche Zeittafeln.

Das Vorhaben ist ehrenwert. Denn die Briefe des Ernest Hemingway sind nicht irgendein belangloses Geschreibsel oder kurze Grüsse aus der Ferne. Nein, Ernest Hemingways Briefe beinhalten den Austausch mit der Familie und den Freunden, Zwiegespräch mit den Kollegen oder Mitteilungen an Geschäftspartner. Jeder Brief kommt mir vor wie ein winziges Puzzle-Teil, das sich mit der Zeit zu einem umfassenden Psychogramm dieses Menschen zusammensetzt.

Ernest Hemingways Korrespondenz zeugt von Disziplin und Ehrgeiz. Jeder einzelne Brief ist persönlich auf den Empfänger zugeschnitten und originell formuliert von diesem Literatur-Giganten. Aber Obacht: All die Briefe-Konversation ist bisweilen ein Tick schärfer, frecher und vorlauter als er sich dies in seiner Prosa hat erlauben können.

Dieses voluminöse Projekt zeigt, welch emsiger (Briefe-) Schreiber dieser Schnapsbruder aus Oak Park gewesen ist. Etwa 6.000 Brief auf 40 Erwachsenenjahre umgelegt, bedeuten 150 Briefe pro Jahr. Man fragt sich, wo da die Zeit bleibt zum

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Kid Tunero: Ein kubanischer Boxer als Ernest Hemingways Seelenbruder

Der kubanische Box-Champ Kid Tunero. Ein Portrait aus dem Jahr 1955.
Foto: Archiv Dr. Stock.

Einer von Ernest Hemingways besten Freunde auf Kuba ist der Boxer Kid Tunero. Ein Freund, den er nicht nur als Sparrings-Partner am Tresen braucht, sondern jemanden, den er wirklich bewundert. Evelio Celestino Mustelier, der unter dem Namen Kid Tunero boxt, wird oft in der Nähe des US-Schriftstellers in Havanna gesehen. Den schwarzen Boxer, er ist vom Jahrgang 1910, verbindet mit dem erfolgreichen Autor die Passion für den Box-Sport.

„Hemingway hatte viele Sympathien für mich“, erzählt Kid Tunero im Gespräch mit dem katalanischen Journalisten Xavier Montanyà. „Er mochte meine Art zu boxen.“ Doch es ist weit mehr als das Boxen. Die beiden Männer verstehen sich prächtig auf der menschlichen Ebene. „Hemingway war ein sehr feiner Kerl, er hatte nichts Hinterhältiges. Nie hat er geprahlt, er war eine geerdete Person. Sehr menschlich. Und er kam gut mit Leuten zurecht, die genauso waren.“

Der Schriftsteller und Kid Tunero lernen sich im Jahr 1933 in Paris kennen. Dort erhält der Kubaner am 2. Oktober die Chance, gegen Marcel Thil zu boxen. Der WM-Titel im Mittelgewicht ist zum Greifen nahe. Der Kampf geht über 15 Runden, Kid Tunero verliert, der Franzose Thil wird zum Sieger nach Punkten erklärt. Im Palais de Sports sitzt Ernest Hemingway in der ersten Reihe als Tunero seinen Traum der Weltmeisterschaft entschwinden sieht.

Nach dem Fight sehen sich Ernest und der Boxer im Bistro La Cabane Cubaine in Montmartre, man setzt sich an einen Tisch und funkt alsbald auf gleicher Wellenlänge. Kid Tunero ist beeindruckt von Hemingways Fachwissen über den Boxsport. Der 34-jährige Schriftsteller aus Chicago, der zu jener Zeit in Key West lebt, seziert bis in kleinste Einzelheiten den verlorenen Kampf um die Weltmeisterschaft. Der damals schon berühmte Schriftsteller, auf Besuch in seiner alten Wahlheimat, weist Tunero auf Schwachstellen und Fehler hin. Besser hat es auch der Trainer des Boxers nicht erklären können.

Kid Tunero (1910-1992), ein enger Freund Ernest Hemingways. Foto: Archiv Dr. Stock.

Über die Jahre wird Kid Tunero zu einem der besten Boxer Kubas. Zwischen 1928 und 1948 ficht er 145 Kämpfe aus, 99 davon gewinnt er, 35 davon mit K.O., er ist ein technisch versierter Boxer. Es hapert vielleicht etwas an der Physis, für die absolute Spitze langt es jedenfalls nicht. Ein Weltmeistertitel bleibt ihm nicht vergönnt.

Auch nachdem Kid Tunero die Box-Handschuhe an den Nagel hängt, bleiben er und Ernest Hemingway gute Freunde. Man trifft sich oft im El Floridita oder auf Hemingways Anwesen Finca Vigía südlich von Havanna. „Sie waren wie Seelenzwillinge“, meint José Luis Herrera Sotolongo, der Leibarzt des Nobelpreisträgers von 1954. „So vertraut habe ich Ernest nie mit anderen Personen erlebt.“

Nach seiner aktiven Karriere arbeitet Tunero als Trainer, zwei spätere Weltmeister hat er unter seinen Fittichen, José Legrá und Ángel Robinson García. Lange hat der Kubaner in Barcelona gelebt, als Trainer in einem schäbigen Boxclub im Raval. Mit 82 Jahren stirbt Kid Tunero in seinem Pensionszimmer im Oktober 1992 an Herzversagen, mittellos und weitgehend vergessen. Ernest Hemingway hat zu Lebzeiten bei zahlreichen Gelegenheiten den nicht gerade auf Rosen gebetteten Freund unterstützt.

Warum es bei Kid Tunero nicht zur Weltspitze reicht? Manche sagen, wegen der Hautfarbe, der Rassismus ist im Boxsport damals eine abscheuliche Tatsache. Und diesen Rassismus hat Kid Tunero mehr als einmal erlebt. In einem New Yorker Hotel wird er

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