Auf den Fersen von Ernest Hemingway

Kategorie: Trivia Seite 4 von 5

In hoher Luft: Die Welt ist so schön…

HoheLuft

Hohe Luft: Die Welt ist so schön

Das wunderbare Philosophie-Magazin Hohe Luft macht seine Werbung auf mit einem bekannten Zitat von Ernest Hemingway. Sehr auffällig thront über der Anzeigenseite ein Spruch des bärtigen Nobelpreisträgers: Die Welt ist so schön und wert, dass man um sie kämpft.

Dieses Zitat stammt bekanntlich aus Hemingways Roman Wem die Stunde schlägt, der in der dunklen Zeit des Spanischen Bürgerkrieges spielt. In den Jahren, in denen die Welt gar nicht so schön aussah und in einer Zeit, in der das Kämpfen sich wirklich lohnte.

The world is a fine place and worth fighting for and I hate very much to leave it, so lautet die vollständige Textpassage aus For Whom the Bell Tolls. Wenn beides, Zitat und auch Romantitel, mal keine verdichtete Philosophie darstellen!

„Für alle, die Lust am Denken haben“, so beschreibt die Zeitschrift Hohe Luft ihr Motto. Dieser Abenteurer Ernest Hemingway entwickelte zwar mehr Lust am Machen denn am Denken, doch eine philosophische Grundierung mag man seinem Werk nicht absprechen.

Wenn ein Zitat noch nach 75 Jahren für Philosophen herhalten darf, dann zeigt dies, sein Urheber muss den richtigen Ton getroffen haben. Dass ein ungehobelter rauer Bursche wie Ernest Hemingway in diese grazile Weltsicht passt, nimmt man

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Ernest Hemingway folgt mir

HemTwitter

Ernest Hemingway folgt mir auf Twitter

Man mag es kaum glauben, aber die Nachricht ist unmissverständlich: Ernest Hemingway folgt Dir jetzt auf Twitter!, steht da. Auf meinem Twitter. Einer von 223.

Wunderbar, denke ich. Das gefällt mir. Denn bisher war es doch umgekehrt. Ich folge Ernest Hemingway.

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Hemingway, Sinatra und Rod McKuen

Frank Sinatra Rod McKuen

Frank Sinatra & Rod McKuen: A Man Alone

In diesen Tagen nochmals in Frank Sinatras Album A Man Alone – The Words & Music of Rod McKuen hineingehört. Der Kalifornier McKuen, ein Poet der Noten, hat alle Titel dieser Platte eigens für Frank Sinatra komponiert.

Und Frank Sinatra singt die melancholischen Melodien von Rod McKuen in unnachahmlicher Art und Weise. Man kauft ihm die Einsamkeit des Wolfes ab, wie Leonard Feather im Begleittext schreibt. Das Werk, im März 1969 in Hollywood eingespielt, sei das Dutzend-Studium eines einsamen Mannes. Dieser könnte Frank Sinatra sein, oder Rod McKuen oder jeder männliche Hörer dieser Platte, schreibt Jazzkritiker Feather voller Bewunderung.

Vor ein paar Tagen ist Rod McKuen, mit 81 Jahren, in Beverly Hills gestorben und diese Einspielungen oder auch seine wunderbare Zusammenarbeit mit der Sängerin Greta Keller gehören zu seinem reichen Vermächtnis.

Nun konnte Ernest Hemingway den Sänger und auch die Person Frank Sinatra wenig leiden und der Autor gab dem Sänger, auf Besuch in Havanna, einmal eine deftige Abfuhr. Aber, wenn man Frank Sinatras Platte hört und auch genau hinschaut, dann erkennt man, wie klein die Welt ist und wie alles mit allem zusammenhängt.

Denn das Cover von Sinatras Platte A Man Alone hat

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Berglust und Hemingway

BergLust

BergLust – Das Magazin für Hochgefühle

Ein neues Magazin, und darüber freuen wir uns immer, erblickt das Licht der Medienwelt. BergLust, ein Zwei-Monatsheft für alle, die die Berge lieben.

„Gemütliche Hütten, kitzlige Felsengrate, verwunschene Waldseen, Sitzbänke mit Wahnsinnsausblick, Loipen im Winterwunderland – Orte, die einen ganz besonderen Zauber ausüben und die eine ganz persönliche Geschichte erzählen“, preist Chefredakteur Siegfried Sammet seine Zeitschrift.

Und wer darf in diesem neuen Magazin für Hochgefühle nicht fehlen? Ein bärtiger Schriftsteller aus Chicago, der seit 54 Jahren unter der Erde liegt. In den Bergen, nebenbei bemerkt.

Montafon – Langlaufen auf Hemingways Spuren. So steht es prominent auf dem Cover. Diese Spuren werden vor beinahe 100 Jahren gelegt, als der amerikanische Autor in den Vorarlberg zum Skifahren kommt.

Dass man mit einer solchen Reportage im Jahre 2015

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Mr. Papa Hemingway, En Sus Manos

Mr. Papa Hemingway

Mr. Papa Hemingway bekommt Post von Roberto Herrera Sotolongo

Ein ziemlich altes Kuvert, von den vielen Jahren arg mitgenommen. Correo Aereo. Air Mail. Per Luftpost.

Ein grauer Briefumschlag, wahrscheinlich aus den 50er Jahren. Auch schon ein wenig eingerissen.

Auf der Rückseite des Umschlages steht die Postadresse. Kein Name. Sondern in versaler roten Druckschrift: Finca Vigía, San Francisco de Paula, Cuba. Auf Finca Vigia, der Farm im Süden von Havanna, hat er zwanzig Jahre gelebt.

Auf der Vorderseite des Briefumschlages liest man: Mr. Papa Hemingway. Darunter dann: E. S. M. Das ist im Spanischen die Abkürzung für En Sus Manos. Persönlich für ihn, bitte persönlich übergeben. Für Papa Hemingway.

Das Kuvert hat beschrieben

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Lustig: Across the River and into the Trees

HemAcrosstheriverAls Across the River and into the Trees im Jahr 1950 erschien, da hielten viele Literaturkritiker das Werk für wenig gelungen. Die Enttäuschung war spürbar, man konnte mit dem Roman über Venedig und die Lagune wenig anfangen.

Insbesondere über diesen seltsamen Buchtitel wurde die Nase gerümpft. Across the River and into the Trees. Merkwürdig. Zu Deutsch: Über den Fluss und in die Wälder.

Die Auflösung findet sich im Buch. Wir wollen über den Fluss setzen und im Schatten der Wälder ruhen. Eigentlich ein schöner Satz des sterbenden Generals Thomas J. Jackson, den der Oberst Richard Cantwell in Hemingways Roman rezitiert.

Doch schnell schossen Parodien von Across the River and into the Trees ins Kraut. Hier die schönsten:

Frank Sinatra: Across the Street and into the Bar.

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Hemingway-Burger auf Sylt

Hemingway'sSyltkorrek

Westerland auf Sylt; Photo by W. Stock

Westerland auf Sylt, im Spätsommer 2014

Ernest Hemingway kommt nach Sylt. Nicht richtig. Denn eher kommt Sylt zu Hemingway. Bekannterweise hat Ernest Hemingway die schöne Insel in der Nordsee nie besucht. Er war fast überall, aber hier war er nie.

Also kommt Sylt zu Hemingway. Seit einiger Zeit gibt es ein Hemingway’s auf der Insel. Im Industrieweg 10, hinterm Bahnhof, als Lokalität eines Bowling Centers. Und auch der Bundesliga-Fussball auf sky wird hier gezeigt.

Im Restaurant selbst gibt es dann einen Hemingway-Burger für 9, 90 Euro, mit Pommes. Und als Variante auch einen Hemingway-Burger light, diesmal mit Hähnchen.

Ernest Hemingway, der Hemingway-Burger und die

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Hemingways Frühstück

Sylt, im Spätsommer 2014 Photo by W. Stock

Sylt, im Spätsommer 2014
Photo by W. Stock

Westerland auf Sylt, im August 2014

Im Café Extrablatt in Westerland auf Sylt, das Café mit dem gewissen Extra, so der etwas mutige Slogan. Alles nur einen Steinwurf vom Strand und der wilden Nordsee entfernt.

Ich nippe des nachmittags an einem mittelprächtigen Espresso. Dann doch noch ein Blick in die lange Karte. Verschiedene Frühstücksvarianten werden dort angeboten. American, Italiana, Vital – so weit, so gut. Alles wie nebenan soweit.

Doch dann fällt mein Auge auf eine besondere Speise: Frühstück Hemingway. Für 8,95 Euro. Was um Himmels Willen ist das bloß?

Die Auflösung steht direkt darunter. Man bekommt bei Hemingways Frühstück für sein Geld: Kaffee, Brötchen, Croissant, Marmelade, Käse, Frischkäse, gekochter Schinken, Serrano-Schinken, Salami, Melone. Auf Wunsch auch nur mit Käse.

Also von allem etwas. Frankreich, Spanien, Tropen. Weltweites Allerlei. Also

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Tomats?

els Tomats

Tomats? Saftige Tomaten auf dem Gemüsemarkt? Mag sein, jedenfalls in Schweden und Dänemark.

Und was sonst? Ein Code für Kenner. Freunde des bärtigen Autors und andere Hemingwayaner wissen, was gemeint ist. The Old Man and the Sea.

Sein Meisterwerk. Tomats.

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Die Brille von Ernest Hemingway

Die Brille von Hemingway

Die Brille von Hemingway; Photo by W. Stock

Vor ein paar Tagen auf ebay ein Brillenetui von Ernest Hemingway ersteigert. Für 8,99 Dollar. Also, nicht eine Brillenbox von ihm, sondern ein Brillenetui mit seinem Namen oben drauf.

Normalerweise kommt ein solches spectacle case mit einer Brille, die ebenfalls Hemingways Namen trägt. Man sieht den elegant geschwungenen Schriftzug Ernest Hemingway auf einer Messinggravur befestigt über der braunen Box.

Ein Brillenetui mit Ernest Hemingway. Eine seltsame Blüte der Heldenverehrung oder trivialer Firlefanz? Zunächst: Wäre ähnliches vorstellbar bei anderen Schriftstellern? Eine Brille, die an Heinrich Böll erinnert? Ein Etui von oder mit Alice Munro, sie hat letztes Jahr den Nobelpreis für Literatur erhalten?

Oder eine Brille von Halldór Laxness, das ist jener isländische Schriftsteller, der ein Jahr nach Hemingway – im schönen 1955 – den Literatur-Nobelpreis bekommen hat? Weder Brille, noch Buch. Der Mann ist vergessen. Aber Hemingway?

Bei anderen ist dieses ganze Getrommel irgendwie schwer vorstellbar, mehr oder weniger komisch. Doch bei diesem Ernest Hemingway scheint alles möglich. Schuhe, Möbel, Uhren, Brillen. Und wohlgemerkt, wir reden von einem Mann, der seit über 50 Jahre unter der Erde liegt.

Warum nur? Das ist die

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