Die Leute, meist Männer, aber auch viele Frauen, mit denen ich gesprochen habe, mögen Ernest Hemingway. Einfache Fischer, Kellner, Farmer und Besitzer von Restaurants und Kiosken. Man braucht den Namen Hemingway nur zu erwähnen, und schon hat man eine Geschichte.
Die Menschen, vor allem die Menschen. Ernest Hemingway hat in der Begegnung mit seinen Zeitgenossen einen solchen Eindruck hinterlassen, als Person und Literat, dass es aus den Menschen nur so heraus sprudelt.
Wenn man die Menschen trifft, die Hemingway kannten und mit ihm zu tun hatten, so reden sie wie ein Wasserfall, über den Autor, seine Eigenarten, sein Werk, sie hören gar nicht mehr auf zu reden, sie breiten Intimes und Innersten aus, obwohl man sich erst seit ein paar Minuten kennt.
Hemingway ist ein mentaler Türöffner, ein Motiv, ein Stimulus, man kann Stunde um Stunde über diesen Mann reden, und irgendwie weiß man danach nicht so recht, ob man über den bärtigen Literaten, eine Verklärung oder gar über die eigenen Wünsche und Träume fabuliert hat. Man muss lange suchen, um in der Literaturlandschaft ein ähnliches Phänomen zu finden.
Wie ist diese für einen Literaten doch unübliche Nähe zum gemeinen Volk zu erklären? Wohl weil