Es bleibt ein bemerkenswerter Umstand, dass dieser Nobelpreisträger seine Spuren hinterlassen hat und gerade auch von einfachen Menschen mit großer Passion gelesen wird. Selbst Leute, sonst keine Leseratten, kennen und schätzen ihn, erliegen der Faszination seiner Stories und Romane.
Dafür muss es Gründe geben. Ernest Hemingway beherrscht wie kein anderer Autor die Kunst des knappen Satzes. Jene schnörkellose Prosa, die sich kurz und flott erliest, jedoch in jeder Zeile auch die Muskeln spielen lässt. Diese Kühle der Sprache passt nicht nur zu Hemingways Helden, sondern drückt zugleich das Lebensgefühl vieler Generationen im Daseinskampf aus.
Hemingways Sprache ist einfach und verständlich. William Faulkner meint, leicht zänkisch, über Hemingways Wortwahl: He has never been known to use a word that might send a reader to the dictionary. Es ist nicht bekannt, dass er jemals ein Wort benutzte, das der Leser im Wörterbuch hätte nachschlagen müssen. Oha. Merkwürdiger Vorwurf.
Und so ließ Hemingways Konter