Gregory ist der jüngste der drei Söhne des Ernest Hemingway. Der Sohn aus der Ehe mit Pauline Pfeiffer, seiner zweiten Frau. Gregory, den die Familie Gig oder Gigi gerufen hat. Im November 1931 wird er in Kansas City geboren.
Und Gregory ist derjenige, der versucht hat, sich so ganz von dem Macho-Gehabe seines berühmten Vaters abzusetzen. Zunächst wird er Arzt, verliert dann, Alkohol, Drogen, irgendwann seine Approbation, hat sich später geschlechtsumwandeln lassen und nennt sich ab da Gloria.
Im September 2001 haben ihn zwei Polizeibeamte in Key Biscayne wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet. Weil er betrunken, mit Stöckelschuhen in der Hand und offenem Hemd bekleidet, nackt durch die Stadt läuft. Drei Tage später ist Gloria, 69-jährig, im Frauengefängnis von Miami an Herzversagen gestorben. Zelle 3-C2.
Erst da kommt heraus, wer Gloria eigentlich ist. Der Sohn vom berühmten Ernest Hemingway. Als mein Vater starb, so hat Gregory einmal gesagt, da war ich traurig, aber zugleich hat mich ein Gefühl der Erleichterung befallen. Vorbei die Zeit, da er sich über mich ärgern musste und vorbei die Zeit, da ich ihn enttäuschen konnte.
Allein dieser Name. Gig, Gigi. Die Koseform für Luigi. Ein schillernder Name, jedenfalls kein Name für