Auf den Fersen von Ernest Hemingway

Kategorie: Stil & Prosa Seite 2 von 7

Übersetzer Werner Schmitz: Wie Ernest Hemingway dem Leser auf die Sprünge hilft, das ist große Kunst

Werner Schmitz. Der Rheinländer ist seit 40 Jahren der deutsche Übersetzer von Ernest Hemingway. © W. Schmitz

Werner Schmitz ist die deutsche Stimme des Ernest Hemingway. Der gebürtige Kölner vom Jahrgang 1953 hat Glücklich wie die Könige (Ausgewählte Briefe) (1984), Gefährlicher Sommer (1986), Der Garten Eden (1987), Reportagen 1920-1924 (1990), Neues vom Festland (1992), Die Wahrheit im Morgenlicht (1999), Paris – Ein Fest fürs Leben (2011), Der alte Mann und das Meer (2012), Fiesta (2013), Schnee auf dem Kilimandscharo und andere Kurzgeschichten (2015), In einem anderen Land (2018) und Wem die Stunde schlägt (2022) übersetzt oder neu übersetzt.

Neben Ernest Hemingway hat Werner Schmitz sich einen Namen als Übersetzer von Paul Auster, Malcolm Lowry, Philip Roth, John le Carré und anderen gemacht. Er hat ursprünglich Volkswirtschaftslehre studiert, bevor er Übersetzer wurde. Werner Schmitz lebt in Celle.

Mit Hemingways Welt spricht Werner Schmitz über seine Tätigkeit als Übersetzer von Ernest Hemingway.

Wenn man ein Dutzend Werke eines Schriftstellers übersetzt, rückt dieser einem mit der Zeit emotional näher?
Ich hatte fast seit Beginn meiner Übersetzertätigkeit mit Hemingway zu tun. Gleich als erstes hat man mir als noch relativ unerfahrenem Übersetzer die Briefe Hemingways anvertraut, und dort ist er mir schon sehr nahe gekommen, noch näher in der psychoanalytischen Hemingway-Biographie von Kenneth Lynn, die ich ebenfalls übersetzen durfte. Seine Romane und Erzählungen, die ich dann in den folgenden Jahrzehnten übersetzt habe, sind ja nicht wirklich autobiographisch, auch wenn sie natürlich viel über ihn aussagen. In meiner Jugend hatte ich einiges von ihm gelesen und einen eher zwiespältigen Eindruck von ihm als Menschen gewonnen. Mittlerweile glaube ich ihn ganz gut zu verstehen und kann manches nachvollziehen, worüber ich vor vier Jahrzehnten noch den Kopf geschüttelt hätte.

Bleibt eine professionelle Distanz?
Die professionelle Distanz, die ich grundsätzlich bei allen Autoren zu wahren versuche, die ich übersetze, ist mir über die 40 Jahre, die ich mich mittlerweile mit Hemingway befasse, ein wenig verloren gegangen. Was ich nicht unbedingt als nachteilig empfinde, weil persönliche Nähe natürlich dabei hilft, schwierigere oder dunklere Stellen zu verstehen, die mir sonst vielleicht unverständlich geblieben wären.

Als Mensch war er ja ein ziemlicher Kotzbrocken. Ein Schnapsbruder, ein Frauenheld, ein Wüterich. Mögen Sie ihn trotzdem?
Doch, ich mag ihn trotzdem. Menschliche Schwächen sind ja nichts Unsympathisches, erst recht bei denen, die so viel aus ihrem Leben machen und so großartige Kunstwerke erschaffen, und wenn man dazu nimmt, wie dramatisch und traurig sein Leben geendet hat …

Warum ist er heute noch so populär? Was hat er als Autor richtig gemacht?
Dass er heute noch so populär ist wie vor 50 oder 80 Jahren, wage ich zu bezweifeln. Seine frühere Popularität erwarb er sich schließlich mit Eigenarten und Verhaltensweisen, die dem jetzt herrschenden Zeitgeist diametral entgegengesetzt sind. Ich vermute, heute wird er eher heimlich bewundert.

Wer Ernest Hemingway übersetzt, muss sich in Macho-Disziplinen auskennen. Fischen, Jagen, Boxen, Baseball, Stierkampf. Dazu kubanisches Spanisch. Wie meistert ein Übersetzer diese Herausforderungen?
Möglichst durch Lernen. Alles selbst nachmachen wäre sicher hilfreich, ist aber mir jedenfalls nicht möglich. Aber ich habe mir zum Beispiel von Anglern oder Sportfachleuten das nötige Vokabular erklären lassen, und ich kenne Spanisch-Übersetzer, die sehr auskunftsfreudig sind.

Ihrer Vorgängerin Annemarie Horschitz-Horst wird häufig vorgeworfen, es mit einzelnen Begriffen nicht so genau genommen zu haben. Auf der anderen Seite hat sie den Hemingway-Sound im Deutschen geprägt. Wie geht man mit so einem Erbe um?
Schwierige Frage. Im Grunde bin ich mit dem Erbe gar nicht umgegangen, sondern habe Hemingway ohne genauere Kenntnis der alten Übersetzungen übersetzt, was insbesondere bei den Erst-Übersetzungen aus dem Nachlass naturgemäß sowieso nicht möglich gewesen wäre. Und was den Umgang mit einzelnen schwierigen Begriffen angeht, muss ich meine Vorgängerin in Schutz nehmen: Heute findet man im Internet so ziemlich alles, nicht nur ausführlichste Interpretationen fast aller Texte Hemingways, sondern auch unzählige Glossare zu Themen wie Fliegenfischen, Hochseeangeln, Stierkampf und so weiter. Da hat man es schon leichter, einzelne Begriffe genauer wiederzugeben.

Wie schafft man es, die für Ernest Hemingway so typische Sprachmelodie im Deutschen hinzubekommen?
Ich hatte bei der Lektüre Hemingways im Original ziemlich von Anfang an einen deutschen „Sound“ im Kopf und mir überlegt, wie ich diese scheinbar „einfache“ Sprache übersetzen könnte, ohne ins Einfältige abzurutschen. Sehr geholfen hat mir die Bemerkung Hemingways, er strebe danach, so zu schreiben wie Cézanne malt. Das heißt, die Wirklichkeit – er selbst spricht oft von „Wahrheit“ – ohne jedes Beiwerk abbilden, reduziert und schnörkellos, etwa nach dem Motto: „Die Straße war weiß, die Bäume grün, die Berge braun.“ Ähnlich wie das Gehirn des Betrachters die von Cézanne nur grob gemalten Szenen zu einer „realen“ Landschaft ergänzt, so dass man etwas viel Detailreicheres wahrnimmt als tatsächlich auf der Leinwand vorhanden ist.

Was wir ja auch bei seinen Dialogen bemerken…
So ist es. Hemingway lässt seine Protagonisten in den Dialogen gerade so viel sagen, dass die Vorstellungskraft des Lesers gefordert ist, sich den Rest selbst zu denken – und mit welchen Mitteln Hemingway dem Leser dabei auf die Sprünge hilft, das ist große Kunst, die ich immer wieder bewundere.

But a man is not made for defeat. Ein Mann oder ein Mensch? Er darf nicht aufgeben. Oder: Er darf sich nicht besiegen lassen. Wie weit sollte ein Übersetzer die Schraube ins Interpretatorische drehen?
Ich denke, Hemingway, der alte Macho, spricht hier

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Mark Twain und Ernest Hemingway werfen zerschlissenen Ballast ab

Nur scheinbar ein Kinderbuch. Mark Twain: The Adventures of Huckleberry Finn.

Während der Boston Tea Party, als Zeichen der Auflehnung gegenüber dem Kolonialherrn Großbritannien, warfen 1773 erboste US-Bürger Ladungen Tee in das Hafenbecken der ostamerikanischen Küstenmetropole. Man wollte sich nicht länger von der Muttermacht gängeln und bevormunden lassen. Wesentlich friedfertiger ging es hundert Jahre später zu.

Denn auch literarisch will man nun auf eigenen Beinen stehen. Es ist Mark Twain, der die amerikanische Literatur von diesem dünkelhaften englischen Versformat befreit und hin zu einer vitalen Modernität führt. Mark Twain, der eigentlich Samuel Langhorne Clemens heißt, ist noch keine 50 Jahre alt, als er im Dezember 1884 The Adventures of Huckleberry Finn veröffentlicht. Dieses Buch, fälschlicherweise oft als Kinderbuch betrachtet, sollte die amerikanische Literatur verändern.

Er ist der Erfolgreichste, der die Manierismen der britischen Literatur hinter sich lässt und  – oh shocking! – sich offen und ehrlich an nicht privilegierte Männer und Frauen wendet. Auf einmal schreibt da jemand über die Welt der einfachen Menschen, artikuliert ihre Hoffnungen, Träume und Ambitionen. Da geht es nicht mehr nur um hartherzige Adelige in schottischen Manor Houses, um das snobistische Geschehen im viktorianischen London oder um die feinen Jamben des William S.

Vielmehr erzählt der Mann aus Missouri in Huckleberry Finn die Geschichte eines Streuners vom Lande. In einer einfachen Sprache lässt Mark Twain in der Ich-Perspektive einen jugendlichen Außenseiter zu Wort kommen, der jenseits aller Gutbürgerlichkeit seine Abenteuer am Mississippi erlebt und dabei eine wunderbare Erkenntnis ans Licht bringt: den Wert von Kameradschaft, von Menschlichkeit und von Charakterstärke. Der ungebildete Huck steht wie selbstverständlich auf der Seite des Sklaven Jim, als es darauf ankommt. Amerikanität wird nicht mehr definiert aus imperialer Sicht, sondern über Humanität und Aufrichtigkeit. 

Mark Twains Werke sind weniger Kinderbücher, vielmehr bissige Satiren gegen religiöse Heuchelei, korrupte Politiker und geldgierige Kleinbürger. In den kurzweiligen Lausbuben-Geschichten von Huckleberry Finn und Tom Sawyer entlarvt der scharfzüngige Twain mit genauer Beobachtungsgabe den alltäglichen Rassismus und die vernagelte Bigotterie der weißen Mittelschicht im Süden der USA.

Dass sich ein weißer Junge, der in einem Sklavengebiet geboren und aufgewachsen ist, so nachdrücklich und ehrlich für die Menschenrechte der Schwarzen einsetzt, gründet eine der Schönheiten dieses Romans. Auch in anderen Ländern finden wir Autoren, die scheinbar Kinderbücher verfasst haben, Antoine de Saint-Exupéry in Frankreich oder Erich Kästner in Deutschland. Doch es ist ein wunderbarer Trick: Denn all die kindlichen Figuren leben den Erwachsenen die Werte von humaner Gesinnung und sozialem Miteinander vor. 

Für viele Autoren der folgenden Generation wird Mark Twain, er ist vom Jahrgang 1835, zu Vorbild und Vaterfigur. Für Jack London oder John Steinbeck beispielsweise. Vor allem jedoch für Ernest Hemingway. Hemingway und Twain sind von

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Ernest Hemingway: Es war alles nada, natürlich nada, nichts als nada

Ernest Hemingway Scribner's
Das New Yorker Scribner’s Magazine, Nummer 3/1933. Mit Ernest Hemingways Short Story A Clean, Well-Lighted Place

It all was nada y pues nada y nada y pues nada. Our nada who art in nada, nada be thy name thy kingdom nada thy will be nada in nada as it is in nada. Give us this nada our daily nada and nada us our nada as we nada our nadas and nada us not into nada but deliver us from nada; pues nada. Hail nothing full of nothing, nothing is with thee. 

Das ist starker Tobak. Eine verstörende Passage in der Erzählkunst des Ernest Hemingway. Aus der Kurzgeschichte Ein sauberes, gutbeleuchtetes Café (im Original: A Clean, Well-Lighted Place), einer vierseitigen Short Story, die erstmals im März 1933 im Scribner’s Magazine veröffentlicht worden ist, ebenso wie später in seiner Sammlung von Kurzgeschichten Winner Take Nothing aus dem Oktober desselben Jahres.

In einem kleinen spanischen Straßencafé sitzt, wie fast jeden Abend, weit nach Mitternacht nur noch ein einziger Gast, ein alter tauber Mann vor einem Glas Brandy. Er ist ein einsamer Mensch, den Tod vor Augen, und ohne jede Hoffnung. Ein junger und ein alter Kellner warten, dass der greise Mann das Café verlässt, um endlich Feierabend zu machen. Der alte Kellner hat, im Gegensatz zu seinem jüngeren Kollegen, Verständnis für den alten Mann, der sich letzte Woche gerade hat umbringen wollen.

Aber er wusste, es war alles nada y pues nada y pues nada. Nada unser, der du bist im nada, nada sei Dein Name, Dein Reich nada, Dein Wille nada, wie im nada also auch auf nada. Unser täglich nada gib uns nada, und nada uns unsere nada, wie wir nadan unsern nadan. Nada uns nicht in nada, sondern erlöse uns von dem nada; pues nada. Heil dem Nichts, voll von Nichts, Nichts ist mit dir. 

Nada, spanisch, nichts. Nichts. Alles ist nichts. Nada de nada. Überhaupt nichts. In dem Nada-Selbstgespräch des älteren Kellners wird deutlich, dass die Angst vor dem Nichts das menschliche Leben überschattet. Erlöse uns vor dem Nada.

Offenkundig parodiert Ernest Hemingway das Vater unser des Christentums. Dem Autor bietet die Religion wenig Trost, der Katholizismus endet auf dem Spottplatz. Das Vaterunser, das heilige Gebet als Fürbitte, reicht keinen Balsam. Der Versuch eines Gesprächs mit Gott, so Hemingway, dämlich und zwecklos. Es bringe nichts. Nada.

Philosophisch wird Hemingways Passage von Existenzialismus und Dadaismus geprägt. Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose. So lautet die Dada-Wortschöpfung seiner Mentorin Gertrude Stein. Seine Pariser Zeit schlägt durch. Die Absurdität des Daseins, die Existenzangst und die Vereinsamung des Menschen, Sartre und Camus haben es 30 Jahre später ähnlich erklärt wie Hemingway in seiner Kurzgeschichte.

Religion bietet keine Linderung, denn die Existenz Gottes wird verneint. Der Menschen definiert sich als biologisches Wesen, als Vernunftwesen, fast gottähnlich. Letztlich führt der Existentialismus zu einem übersteigerten Nihilismus, für den alles Bestehende null und nichtig erscheinen muss. Und das Schlimmste: Nirgends findet sich Hoffnung.

Nada ist Hemingways stilistischer Kniff. Er wusste, es war alles verfluchte Scheiße, schreibt Hemingway in anderem Zusammenhang in der Kurzgeschichte So, wie du niemals sein wirst. Dieser Begriff Scheiße würde in der Café-Haus-Szene nicht funktionieren. Nada ist besser. Existentialismus, Blasphemie, eine Abrechnung, eine Parodie – man kann alles hineinlegen in das Nada. Literarisch gesehen ist die Passage durch und durch

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Die 10 besten Kurzgeschichten von Ernest Hemingway

Platz 10 – Up in Michigan
Oben in Michigan. Ernest Hemingways erste Kurzgeschichte aus dem Jahr 1921. Der Schmied Jim Gilmore trifft auf seine Flamme Liz Coates – es fliegen die Funken. Und endet schlimm.
« von 10 »

Wie schreibt man eine gute Kurzgeschichte? Keinen Absatz mit mehr als 25 Wörtern, meint dieser Schriftsteller. Das sei der beste Tipp, den er in der Redaktion des Kansas City Star als Anfänger bekommen habe. Und Ernest Hemingway erzählt von seinen ersten Schritten als Journalist. Wie er direkt nach der Oak Park High School im Jahr 1917 als Achtzehnjähriger auf Vermittlung eines Onkels eine Laufbahn als Lokalreporter bei der Tageszeitung in Kansas City begonnen hat, wo er dann sechs Monate geblieben ist.

Kurze Sätze, Leute, kurze Sätze. Nur in der Genauigkeit liegt die Wahrheit. Geht achtsam mit der Sprache um, verkneift euch all die Schlenker und Abstecher. Beim Kansas City Star hat man den Novizen am ersten Arbeitstag ein Style Book in die Hand gedrückt. Dies sei kein Stil-Buch gewesen, sondern ein bedrucktes Blatt Papier, auf dem die eisernen Regeln gestanden haben, wie man bei der Tageszeitung die Texte zu formulieren hat.

Im ersten Abschnitt ist zu lesen: Schreibe ein kräftiges Englisch! Dann: Sei positiv, nicht negativ! Und: Lasse alles Überflüssige weg! Das war keine schlechte Schule für meine Geschichten, erklärt der Nobelpreisträger, es sei eine ausgezeichnete Anleitung gewesen, um sich einen guten Schreibstil anzueignen. Sprachliche Knappheit, das ist wie eine blutige Revolution, denn das Unnütze muss abgesäbelt werden. Die Wahrheit liegt genau dort. Kurze Sätze und auf den Punkt. 

Die einfachen Regeln, die dem unerfahrenen Reporter beim Kansas City Star eingebläut werden, dienen fortan als Grundierung von Hemingways Texten. Im Dezember 1921 siedelt Ernest mit Ehefrau Hadley nach Paris über, für sechs Jahre. Hier kommt der US-Amerikaner mit französischen Literaten in Berührung, die bei ihm einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Vor allem fasziniert ihn Charles Baudelaires Les Fleurs du Mal und Marcel Prousts Großroman À la recherche du temps perdu. Die filigrane Kunstfertigkeit der französischen Prosa und Lyrik bestärkt ihn in der Wichtigkeit des le mot juste, des richtigen und treffenden Wortes. 

In dem literarischen Salon von Gertrude Stein in der Rue de Fleurus 27 perfektioniert der wissbegierige Kerl aus den Vereinigten Staaten seinen journalistischen Romanstil. Vor allen Dingen vervollkommnet er in Paris den hochraffinierten Effekt seiner Handwerkskunst: Ernest Hemingways Wörter und Sätze klingen eingängig und nahezu harmlos, die tiefere Bedeutung hinter dem Geschriebenen erweist sich jedoch als komplex und vielschichtig.

Ab Mitte der 1920er Jahre ist Ernest Hemingway nicht nur ein guter Autor mit eigenem Stil, sondern auch ein sprachlicher Erneuerer. Seine Art zu schreiben, ist unverbraucht. Seine Sätze klingen frisch, ebenso wie seine Themen nicht gedrechselt wirken. Ernest Hemingway besteigt die Bühne der Literatur wie ein sehnlichst herbeigewünschter Revolutionär, er wird zum Schrittmacher, der einer verunsicherten Generation eine neue Sprache und ein neues Selbstbewusstsein gibt.

Der Stil seiner Geschichten wird wegweisend: Kühl reiht der US-Amerikaner Beobachtung an Beobachtung und Dialog an Dialog. Bisweilen wirkt seine Beschreibung der Details arg

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Ernest Hemingway hat es selbst erlebt. Believe him.

Ernest Hemingway vor der Burg Manzanares el Real in der Sierra de Guadarrama, Spanien, 1959. Credit Line: Ernest Hemingway Collection. John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston.

Der sonst eher kritische afroamerikanische US-Autor Ralph Ellison urteilte über den bärtigen Kollegen aus Oak Park: „When Ernest Hemingway describes something, believe him: He’s been there.“ Wenn Ernest Hemingway etwas beschreibt, man kann ihm glauben: Er hat es selbst erlebt.

Damit sind wir beim großen Aktivposten in Hemingways Werk. Seine Romane und Erzählungen sind wahr und authentisch. Alles selbst gesehen, alles selbst erlebt und vieles selbst erlitten. Er ist kein Fabulierer, der sich irgendeinen Plot aus den Fingern saugt. Er erfindet nichts oder will dem Leser irgendeinen Bären aufbinden.

Die grünen Hügel Afrikas hat er von nahem gesehen, im Spanischen Bürgerkrieg hat er mehrmals die Todesglocken läuten gehört, im Ersten Weltkrieg wäre es um ein Haar vorbei gewesen, nicht nur mit der Karriere als Schriftsteller. Und der alte Mann ist ein ihm bekannter Fischer aus Cojímar, jenem kleinen kubanischen Dorf, wo auch er sein Boot liegen hatte. Literarischer Hochstapelei, sie bleibt bei diesem Autor mit der Lupe zu suchen.

Ernest Hemingway ist keiner wie Karl May, der Ammenmärchen vom Wilden Westen zusammenphantasieren konnte, ohne jemals einen Cowboy gesehen zu haben. Dr. Karl May, ein angebliches Genie in Fremdsprachen, soll sich im Orient und Mexiko getummelt haben, dann im Wilden Westen Amerikas, bei den Apatchen seines indianischen Blutsbruders Winnetou. Dabei ist der Mann nicht groß über Radebeul hinausgekommen. Seine zahlreichen Erzählungen – alles ein hübscher Schwindel, ebenso wie sein Doktortitel. 

Nicht so unser Mann aus Oak Park. Die Liste der Länder, die Ernest Hemingway bereist hat, ist lang. Und zwar wirklich bereist, nicht nur mit dem Finger über den Globus. Mit Haut und Haaren eingetaucht in die fremde Welt. Der Amerikaner aus Chicago hat 21 Jahre auf Kuba gelebt, sieben Jahre in Paris. Italien und Spanien kennt er wie seine Westentasche. Dutzende Länder in Europa hat er kreuz und quer durchstreift. Afrika und Asien hat er besucht für viele Monate. 

Seine Erzählungen sind verbrieft. Ernest Hemingway ist kein Autor, der vom Pferd erzählt. Natürlich, ein wenig Aufplustern und Aufblasen. Große Reden schwingen und auf den Putz hauen, auch das kann er. Allerdings mehr im wirklichen Leben als in seinem Werk. Den dicken Maxe macht er an der Theke, nicht zwischen zwei Buchdeckeln.

Für einen Schriftsteller ist Ernest Hemingway ein ziemlich

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Gabriel García Márquez über Ernest Hemingway

Gabriel García Márquez
Gabriel García Márquez, Hundert Jahre Einsamkeit.

Faulkner is a writer who has had much to do with my soul, but Hemingway is the one who had the most to do with my craft – not simply for his books, but for his astounding knowledge of the aspect of craftsmanship in the science of writing.

Gabriel García Márquez

Faulkner ist ein Schriftsteller, der viel mit meiner Seele zu tun hatte, aber Hemingway ist derjenige, der am meisten mit meinem Handwerk zu tun hatte – nicht nur wegen seiner Bücher, sondern wegen seines erstaunlichen Wissens über den Aspekt des Handwerks in der Wissenschaft des Schreibens.

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Faulkner est un écrivain qui a eu beaucoup à faire avec mon âme, mais Hemingway est celui qui a eu le plus à faire avec

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Dios mío, Hemingway!

Hemingway
Schreibmaschine
Eine Schreibmaschine, um mit dem Unergründlichen in Kontakt zu treten?
Foto: Stephen Warren.

Dios mío! Mein Gott, Hemingway!  Man will es laut in die Welt hinaus schreien. Übersetzt bedeutet dieses Dios mío! als Ruf des Erstaunens eigentlich so viel wie Ach du liebe Güte!, Um Gottes Willen! oder Allmächtiger! Damit nähern wir uns einem spannenden Thema. Wie hält es der Atheist Ernest Hemingway mit dem katholischen Glauben?

Eigentlich scheint die Sache klar, auf den ersten Blick. Der Leser staunt, wie harsch Hemingway die Religion von sich weggeschoben hat. Er hat sich lustig gemacht über Gott und den Glauben, er hat gelästert und gespottet. Doch ein ätzender Tonfall ist Indiz dafür, dass ihm etwas nahegeht. Und tatsächlich, auf den zweiten Blick stellt sich die Sache als vielschichtig heraus.

Auf Kuba, einer Insel mit einem tiefen Gottesglauben, lässt der bärtige US-Amerikaner sich für 20 Jahre nieder. Es ist schon merkwürdig, dass mit Spanien und Italien zwei erzkatholische Länder zu seinen Lieblingszielen zählen. Angetan hat es ihm vor allem das südspanische Andalusien. Ein Landstrich, der während seiner Semana Santa die Leidensgeschichte Jesu in einer religiösen Frömmigkeit zelebriert, als befänden wir uns im 16. Jahrhundert.   

Auch in seinen Werken schreibt dieser Schriftsteller andauernd von Gott. Nicht expressis verbis, er benutzt andere Begriffe. Ernest Hemingways Romane himmeln auf jeder Seite das Göttliche an. Die Berge, die Wälder, die Seen und Flüsse. Vor allem das Meer. Man braucht nur einen wachen Blick auf seine Buchtitel zu werfen.

Die Natur als die Allgewalt. Sie bildet den Rahmen des Lebens und seiner Literatur. Es fehlt dieser armen Kreatur namens Ernest Miller Hemingway lediglich ein wenig Mut. Jener Mut, die Quelle dieser überwältigenden Schöpfung zu benennen. Gott mag er nicht sagen. Er brüstet sich als Atheist und wehrt sich mit Händen und Füssen. Als Abwehr lässt er ziemlich Gotteslästerliches verlauten, nicht nur einmal.

Möglicherweise in Frontstellung zum bigotten Elternhaus, das ihm jene Demut ausgetrieben hat, die es braucht, um zu glauben. Vielleicht auch, weil seine Erziehung in Oak Park zu sehr verbunden ist mit dem calvinistischen Ethos der strebsamen Einwanderer. Oder vielleicht – es wäre die unschönste aller Erklärungen – weil dieser Egomane niemanden über sich akzeptieren will. 

Man achte auf seine Prosa. Sein Opus magnum Der alte Mann und das Meer liest sich stellenweise wie ein Kapitel aus der Bibel. Im Inhalt und vor allem im Stil. Die Erzählung handelt von dem alten Fischer Santiago und dem Marlin, von Sieg und Verlust, von Hoffnung und Enttäuschung. Wer in den Zeilen und dazwischen zu lesen vermag, der findet in dem Werk manche Botschaft jenseits des rationalen Denkens.

All das tummelt sich in dieser Novelle: Das Vaterunser, das Kraft geben soll im Kampf. Der Rosenkranz, der gebetet werden soll, um Hoffnung zu erwecken. Die Pilgerfahrt, die bei Erfolg versprochen wird. Und Jesus Christus. Dieses Buch von 100 Seiten lässt sich in Passagen lesen wie  ein Gebet an Gott. Oder sagen wir es säkularisiert: Der alte Mann und das Meer ist der Versuch einer Zwiesprache mit dem Göttlichen. Hemingway, der Grüblerische, will mit der übergeordneten Macht in Kontakt treten.

Bis zum Kern des Glaubens mag er nicht vorstoßen, da steht er sich selbst im Weg. Jedoch wimmelt es in seinen Werken nur so von religiösen Andeutungen. In der allegorischen Grundierung seiner Erzählungen finden sich

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Ernest Hemingways Leseliste für große Literatur

Ernest Hemingway
Leseliste
Dies ist Ernest Hemingways Leseliste für seinen Schüler Arnold Samuelson.

Im April 1934 trampt Arnold Samuelson, ein junge Journalistik-Absolvent der University of Minnesota, nach Key West. In der Hoffnung, seinem Idol Ernest Hemingway zu begegnen. Auch möchte der Nachwuchsschreiber den einen oder anderen Ratschlage von dem prominenten Autor einholen. Der junge Mann vom Jahrgang 1912 sollte nicht enttäuscht werden. 

Tatsächlich gelingt es ihm, das Haus der Hemingways ausfindig zu machen. Er klopft an das Tor des herrschaftlichen Anwesens in der Whitehead Street 907. Der Schriftsteller wohnt mit seiner zweiten Frau Pauline seit 1928 im tropischen Key West an der Südspitze der USA. Vor Aufregung bringt der junge Arnold keinen geraden Satz heraus.

Beim ersten Treffen wird er barsch abgewiesen und auf den nächsten Tag vertröstet. Dann kann er das Wohlwollen des Mittdreißigers Hemingway erobern. Er freundet sich an mit dem damals bereits berühmten Buchautor, der so etwas wie ein väterlicher Mentor für den 22-jährigen Schreiber wird. Das Ziel des jungen Mannes ist, ebenfalls Schriftsteller zu werden.

Schon bei der ersten Begegnung überreicht Ernest Hemingway dem unbedarften Samuelson eine handgeschriebene Aufstellung mit den Worten: Hier ist eine Liste von Büchern, die jeder junge Schriftsteller als Teil seiner Bildung gelesen haben sollte. Wenn nicht, dann sind Sie einfach nicht gebildet. Die aufgeführten Schriftsteller repräsentieren unterschiedliche Arten des Schreibens.

Der Mann aus Key West weiß, manches wird keine leichte Kost für einen jungen Eleven sein. Es sind nicht die Zeitgenossen, die Hemingway empfiehlt, sondern eher die modernen Klassiker. Einige Stücke mögen Sie langweilen, andere könnten Sie inspirieren. Und wieder andere sind so wunderschön geschrieben, dass Sie das Gefühl überkommen wird, der Versuch so zu schreiben, sei hoffnungslos.

Nachstehend die Meisterwerke der Weltliteratur, die Ernest Hemingway dem jungen Samuelson als Liste überreicht:

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Ernest Hemingway – der wahre Popstar unter den Autoren

Ernest Hemingway – Painting by Raúl Villarreal (1964-2019), Gainesville, Florida.

Der Mann ist ein Popstar gewesen, lange vor Yellow Press, vor den Influencern und vor Instagram. Dieser Schriftsteller konnte die Klaviatur der Medien perfekt spielen. Die berühmtesten Fotografen seiner Zeit – von Robert Capa über Alfred Eisenstaedt bis zu Yousuf Karsh – haben ihn abgelichtet. Seine weiten Reisen und das heimische Privatleben finden ausführlich auch in den Spalten der Zeitungen und Zeitschriften statt.

Dass der Spanische Bürgerkrieg zum ersten Medienkrieg überhaupt wurde, ist zu einem großen Teil ihm zu verdanken. Großartig seine Depeschen aus dem belagerten Madrid an die Leserschaft in der Heimat. Allein seine Reportage über den pfiffigen Chauffeur Hipolito, der Ernest Hemingway wohlbehalten durch das Madrider Granatengewitter kutschiert, verdient fünf Sterne: Sie können natürlich Ihr Geld auf Franco setzen, wenn Sie wollen, oder auf Mussolini oder Hitler. Ich setze auf Hipolito.

Wie kein anderer Schriftsteller ist er in der Öffentlichkeit präsent gewesen. Fleißig hat er an seinem Image gefeilt. Er hat das Fenster zu seinem Haus geöffnet, ebenso wie das Fenster zu seiner Seele. Als Abenteurer, als Schürzenjäger, als Schnapsbruder – die ganze Welt durfte teilhaben an seinen Tollheiten. Ohne Schleier und ohne Nachbesserung. So wurde sichergestellt, dass aus dem Image von damals ein Denkmal von heute wurde.

Obwohl vom Naturell den Genüssen dieser Welt zugetan, ist Ernest Hemingway Zeit seines Lebens ein fleissiger und ehrgeiziger Schreiber gewesen. Seine Werke gehören mit zum Besten, was im 20. Jahrhundert zu Papier gebracht worden ist. Von Fiesta, seinem Erstling aus dem Jahr 1926, bis zu seiner letzten zu Lebzeiten veröffentlichten Erzählung Der alte Mann und das Meer von 1952 hat dieser amerikanische Autor die Moderne mitbegründet und wie kein anderer geprägt.

Er lebt sieben wunderbare Jahre in Paris, nach einem Intermezzo in Key West, dann die längste Zeit seines Lebens in einem tropischen Refugium im Süden von Havanna. Er ist in Chicago geboren, erfährt aber erst in der Fremde seine Bodenständigkeit. Die kubanischen Fischer und Händler kennen ihn persönlich, es ist ihr Ernesto, der die Türen zu seiner Finca Vigía offen lässt. Der Literaturprofessor in Princeton und die Feuilletonisten in Manhattan allerdings müssen auf ihn verzichten.

In der Altstadt von Havanna, in seinem Wohnort San Francisco de Paula oder in Cojímar am Meer ist der bärtige Autor bekannt wie ein bunter Hund. Leicht kann er Menschen für sich gewinnen, gerade einfache und normale Männer und Frauen. Wenn der hochgewachsene Ernest Hemingway auf der Insel irgendwo auftaucht, wird er rasch von einer Menschentraube umringt. Und man hört die Kubaner laut und heiter Papa, Papa rufen. 

Dieser Ernest Hemingway ist nie ein Parteigänger der gestrengen Kultur-Elite gewesen, eine Universität hat er nie von innen gesehen. Ihm fehle die intellektuelle Tiefenschärfe, so mancher Vorwurf. Er drehe sich nur um sich. Die Probleme der Arbeiterklasse, zum Beispiel, lasse ihn kalt. Doch gerade dieser Anti-Intellektualismus hat ihn in von Alaska bis Feuerland, von Australien bis nach Italien weit über literaturgeneigte Kreise hinaus populär gemacht.

Authentizität heißt das Zauberwort. Er hat keinem etwas vorgemacht. Sein Lebenswandel hat seinem Naturell entsprochen. Sein Leben – alles in echt und alles unverfälscht. Keine Show, keine Inszenierung und keine Überhöhung. Ein Alltag ohne Schminke und Retuschen. Was ist daran verwerflich? Ein kerniger Mann springt mitten ins Leben, ins herrliche Leben. Ein Leben mit allen Fehlern, Irrungen und Wirrungen. Es ist das Holz aus dem Popstars geschnitzt sind.

Auf der einen Seite mit Leistung überzeugen, auf der anderen Seite als Mensch trotz allen Ruhms nahbar bleiben. Und wenn man dann in die Fallen hinein tapst, die so ein kleiner Mensch schnell übersieht, es macht ihn sympathisch. Sicher, zu viele

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Der schlaue Hemingway-Kniff: Show – don’t tell!

Ernest Hemingway im peruanischen Cabo Blanco, April 1956.
Foto: Modeste von Unruh. Collection Dr. Stock.

Wie wird man ein wirklich guter Schreiber? Mehr als einmal ist Ernest Hemingway dies gefragt worden. Von Journalisten, von Bewunderern, von Lesern. Auch wenn er das Schreib-Credo anders nennt, so hat der Nobelpreisträger einen Hinweis als Antwort ein jedes Mal parat: Show – don’t tell!

In der Tat ist das Prinzip Show – don’t tell! ein stilistischer Kniff, den Ernest Hemingway oft anwendet und in seinen besten Werken zur Perfektion gebracht hat. Show the readers everything, tell them nothing. So umschreibt der Nobelpreisträger von 1954 seine Herangehensweise. Zeig den Lesern alles, verrate ihnen nichts.

Erzähl mir nicht, dass der Mond scheint, zeig mir das Glitzern des Lichts auf zerbrochenem Glas, meint Anton Tschechow. Dieses Schreibprinzip geht nicht auf Ernest Hemingway zurück, vielen vor ihm ist das klar gewesen. Der Amerikaner aus Chicago entpuppt sich jedoch als ein Meister in dieser Fertigkeit. 

Es ist wohl eine der wichtigsten stilistischen Grundfertigkeiten für einen Autor. Show – don’t tell! Wo liegen die Unterschiede? Ein einfaches Beispiel:

Tell: Jack ist nervös.
Show: Jack rutscht auf seinem Sitz hin und her, er schaut nach rechts und nach links. 

Show bedeutet, eine Szene sachlich und ohne Wertung zu beschreiben. Bei Show wird der Leser gezwungen, mit allen Sinnen hinzuhören und hinzusehen. Das Denken nimmt ihm keiner ab, die Interpretation der Handlung bleibt dem Leser überlassen. Das Tell-Prinzip hingegen nimmt die Deutung des Geschehens vorweg. Die Auslegung beansprucht der Autor für sich, Intelligenz und Einfühlungsvermögen des Lesers bleiben außen vor.  

Im Gespräch mit seinem Mentee Arnold Samuelson konkretisiert Ernest Hemingway seine Arbeitsweise. Das wichtigste ist, deine Augen und Ohren müssen immerfort tätig sein. Die Prosa sollte nicht aus dir kommen, sondern aus der Unterhaltung, der du lauschst. Hemingway hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er eine gute Beobachtungsgabe für die wichtigste Eigenschaft eines Schriftstellers hält.

Mit Show kann ein Schreiber besser Spannung aufbauen. So wie dies Alfred Hitchcock in seinen Filmen vorgemacht hat. Das Geschehen spielt sich vor dem Auge des Lesers ab. Auch Show folgt einer filmischen Erzählweise, der Leser wird in die Szene hineingeworfen, anstatt bloßer Empfänger des dominanten Autors zu sein. Durch ein gutes Show – don’t tell! wird der Leser einbezogen in die Entwicklung des Plots.

Tell hingegen bleibt einfach gestrickt und bequem. Es zeugt von schlichter Autorenschaft, zu schreiben: Jack ist ein liebevoller Mann. Vielmehr ist die Aufgabe eines Autors, das Portrait eines liebevollen Mannes auszubreiten, zu erzählen, wie er sich verhält, wie er kommuniziert, wie er andere Menschen behandelt. Show bedeutet als Arbeitsauftrag, eine Charaktere im Laufe der Erzählung zu entwickeln.

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