Paris, ein Fest fürs Leben. Dieses Buch von Ernest Hemingway erlebt eine etwas gewundene Entstehung. Grundlage bilden Hemingways Notizen und Aufzeichnungen, die er bei seinen Paris-Aufenthalten zwischen 1921 und 1926 verfasste. Diese Notizen deponierte er 1928 in einem Koffer, den er im Hotel Ritz einlagern ließ.
Als er 1956 wieder in Paris weilt, bekommt er im Ritz diese zwei kleine Koffer ausgehändigt. Auf Finca Vigía in Kuba, später in Ketchum, überarbeitet er die biographischen Notizen zu Manuskriptseiten. Doch er findet nicht den Mut, das Manuskript zu veröffentlichen. Zu tief wohl die Kluft zwischen den juvenilen Paris-Jahren und den Gebrechen des Alters. Das Buch jedenfalls wird zu seinen Lebzeiten nie erscheinen.
Erst 1964, drei Jahre nach seinem Tod, erscheint das Werk unter dem Titel A Moveable Feast. Auf Deutsch: Paris, ein Fest fürs Leben. Es lohnt, dieses Buch zu lesen. Nicht nur, weil es in einer neuen vorzüglichen Übersetzung von Werner Schmitz erscheint, sondern auch als Reiseführer, wenn man beispielsweise vor hat, mit seiner Liebsten nach Paris zu reisen.
Dabei ist das Buch eigentlich kein Roman, sondern ein Sammlung von Kurzgeschichten. Ernest Hemingway berichtet von Paris, von seinem jungen Leben dort, er erzählt seine Geldsorgen, beschreibt die versnobten Literaturzirkeln an der Seine, er plaudert über F. Scott Fitzgerald oder über Gertrude Stein.
Der Tatsache geschuldet, dass
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Auf einer Buchmesse im Oktober, es muss so Ende der 1980er Jahre gewesen sein, zieht mich der Foreign Rights Manager von McGraw-Hill am Ende der Verhandlung zur Seite. Ich habe damals als Verlagsleiter beim ECON Verlag in Düsseldorf gearbeitet und bin in Frankfurt auf Ausschau nach interessanten Neuerscheinungen aus den USA.





