Das Portal zu Leben und Werk von Ernest Hemingway

Schlagwort: Kuba Seite 6 von 7

Ernest Hemingways Arzt auf Kuba

JoseLuisHerrera

Doktor José Luis Herrera Sotolongo auf Finca Vigía, San Francisco de Paula, Kuba.

Ernest Hemingway ist ein Mann, der das Leben zu genießen weiß. Er feiert gerne, isst anständig und trinkt viel. Der Schriftsteller bewegt sich allerdings zu wenig, Sport bleibt in seinem Wortschatz ein Fremdwort. Man kann all dies nicht gerade als einen gesunden Lebenswandel bezeichnen, das sonnige Leben auf Kuba fördert den Müßiggang zudem auf seine Weise.

Doktor José Luis Herrera Sotolongo ist Ernest Hemingways Hausarzt auf Kuba. José Luis Herrera kümmert sich von 1940 bis zu dem Zeitpunkt als die Hemingways die Insel verlassen zwei Jahrzehnte um die Gesundheit des Schriftstellers. Dr. Herrera kommt meist mittwochs auf die Finca Vigía und schaut nach Hemingways Befinden. Der hohe Blutdruck, das Übergewicht, sein Lebenswandel. Und überhaupt.

Ernest Hemingway wiegt mit über 100 Kilo zuviel für seine Größe und wenn er nicht auf Diät gesetzt ist, nimmt sein Bauchumfang schnell mehr und mehr zu. An der Wand im Bad notiert der bärtige Schriftsteller jeden Morgen sein aktuelles Gewicht. Da Ernest ein wenig eitel ist, sorgt er jedoch dafür, dass sein Gewicht nicht ganz nach oben schießt.

Doch beim Saufen kennt Ernest Hemingway keine Kompromisse. Das exzessive Trinken machen dem Arzt am meisten Sorge. „Wenn Du weiterhin so viel trinkst, wirst Du nicht einmal Deinen Namen mehr schreiben können“, redet Dr. Herrera dem Autor ins Gewissen. Aber der Nobelpreisträger will davon nichts hören.

Neben dem Arzt wacht auch Ehefrau Mary über die Gesundheit des Schriftstellers. Er möge doch weniger trinken, Zucker sei tabu und vor allem solle er doch regelmäßig seine Runden im Swimmingpool drehen. Mary führt ein strenges Regiment, doch ihr Ehemann stellt die Ohren auf Durchzug. Auch auf seinen Arzt hört Ernest Hemingway nicht gerade.

Der Schriftsteller und José Luis haben sich 1937 im Spanischen Bürgerkrieg kennen gelernt, wo Dr. Herrera Sotolongo einer der Leiter des medizinischen Corps der XII. Internationalen Brigade unter dem ungarischen General Lukacz gewesen ist. Freundschaften, die man im Krieg schließt, so meint Ernest, sind die tiefsten Freundschaften. José Luis jüngerer Bruder Roberto Herrera gehört als Mayordomus ebenfalls zum engsten Kreis weniger Vertrauter auf Finca Vigía.

José Luis, der Arzt aus Spanien, besitzt zudem einen kurzen Draht zu den Rebellen der Sierra Maestra, er ist ein persönlicher Freund von Fidel Castro. Auch dies sollte noch von Nutzen sein. Interessant, dass Hemingway sowohl Linke wie die beiden Brüder Herrera Sotolongo zu seinem Freundeskreis zählt, als auch politisch eher rechts orientierte wie die Argüelles-Familie und Mario Menocal, genannt Mayito. Der Amerikaner Ernesto macht Freundschaften nicht von der Gesinnung abhängig.

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Ernest Hemingway? Ernesto!

FiestaErnesto

Zaragoza, Oktober 1956. Von Ernesto Hemingway.

Ernest Hemingway hat Tausende von Büchern und Photos signiert. Und wenn er sich dabei in besonderer Laune befindet, oder gar in tropischen Breiten weilt, oder in Spanien, dann rutscht dem Ernest als Signatur oft ein Ernesto aus der Feder.

Sicher, dieser Ernest Miller Hemingway aus Oak Park bei Chicago ist ein US-Amerikaner, ein Gringo, aber irgendwie scheint er durch zu sein mit seiner Heimat. Auf Kuba hingegen, auf Finca Vigía, findet er sein Refugium.

Ernest Hemingway mag die Kubaner und die Kubaner mögen Ernest Hemingway. Auf der Insel, in Havanna, in San Francisco de Paula oder in Cojímar ist der Autor bekannt wie ein bunter Hund.

Wo immer Ernest auftaucht, er wird rasch von einer Menschentraube umringt und man hört die Menschen laut und heiter Papa, Papa rufen. Oder sie sagen zu ihm Mister Papa. Manchmal nennen sie ihn auch kubanisch verballhornt Mister Heminguey.

Egal wie man ihn nennt oder ruft, es endet in Liebe. Hemingway kann gut mit den einfachen Menschen, die entspannt und unbeschwert im hier und heute leben und nicht wie die Eierköpfe aus seinem Land alles hinterfragen und überdenken. Das Unverkrampfte und die Genügsamkeit des Alltags auf Kuba ziehen ihn an, denn es ist ihm ein Graus, viel nachzudenken, weil es am Leben hindert.

Ernest Hemingway mag die Kubaner und genauso mag der die karibische Lebensart. Auf Finca Vigía wird der bärtige Schriftsteller zu dem Menschen, der er immer sein wollte. Der Familienvater, der Frauenheld, der Freund des Meeres, der Lebemann, jedenfalls einer, der das Leben in vollen Zügen genießt.

Auf Kuba stolziert Ernest Hemingway nicht als gefeierter Autor durch den Tag, auch nicht als Nobelpreis auf zwei Beinen, sondern als einfacher Mensch. Auf Finca Vigía ist er der Mann, der sich mehr oder weniger als ein Kubaner fühlt, und den die Einheimischen wohl auch deshalb Don Ernesto nennen. Und dieses Ernesto, Hemingway weiß um die Kraft der Sprache, festigt sich über die Jahre mehr und mehr zum Glaubensbekenntnis. Beidseitig.

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Ernest Hemingway und Cojímars Fischer

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Das Hemingway-Rondell am Hafen von Cojímar. Kuba, im April 1983. Photo by W. Stock

Der Taxifahrer fährt uns die fünfzehn Kilometer aus Havanna heraus, Richtung Osten, wo das Fischerdorf Cojímar liegt. Ein saphirblauer Himmel, das türkishelle Meer und das strahlende Grün der Palmen heißen den Besucher willkommen. Es ist tropisch schwül hier an der karibischen See, und na ja, die Menschen halten ziemlich lange Siesta.

Vor der menschenleeren Hafenpromenade fällt ein sechspfähliges Rondell aus hellem Stein mit einer lebensgroßen Büste ins Auge. Hier sonnt sich Ernest Hemingway. Auf Betreiben des Schriftstellers Fernando Campoamor und mit Hilfe der Fischerkooperative von Cojímar wurde diese Büste, ein Werk des Bildhauers Boada, 1962 aufgestellt, lautet die Inschrift unter dem glänzenden Bronzestein. Ernest Hemingway, steht da, 1898 – 1961.

Hoppla, 1898 als Geburtsdatum, da lassen Cojímars Fischer ihren Don Ernesto allerdings ein Jahr zu früh auf die Welt kommen als in Wirklichkeit. Ein Jahr mehr. Es hätte diesen lebensfrohen Menschen erfreut. Des Dichters Blick zur unendlichen See ist durch die Erosion mit Meersalz leicht getrübt.

In der Nachbarschaft zum Rondell findet sich ein winziger Park. Ernest-Hemingway-Park, weist eine liebevoll angebrachte Widmung aus. Dem unsterblichen Autor von „Der alte Mann und das Meer“, eingeweiht am 21. Juli 1962, seinem 63. Geburtstag. In dankbarem Andenken. Die Bevölkerung von Cojímar.

An jener berühmtesten Erzählung Hemingways, dieser einfachen und ehrlichen Liebeserklärung an den Fischer und das Meer, ist nun wirklich alles kubanisch. Merkwürdigerweise nur

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Norberto Fuentes kennt den kubanischen Hemingway

NorbertoFuentes

Norberto Fuentes, Mitte der 80er Jahre; Photo by W. Stock

Der kubanische Journalist Norberto Fuentes ist Ernest Hemingway schon seit jungen Jahren auf der Spur. Der ehemalige Prensa-LatinaReporter, Jahrgang 1943, kann vielleicht von allen Menschen am besten über den kubanischen Hemingway berichten.

Norberto ist ein großer Verehrer des bärtigen Schriftstellers aus dem Gringo-Land und jemand, der überhaupt eine Menge zu erzählen hat. Hemingway hat 20 Jahre auf Kuba gelebt, und dass die Welt viel über diese Jahre weiß, das verdanken wir Norberto Fuentes.

Norberto hat 1984 ein wunderbares Buch über Hemingways Jahre auf Kuba veröffentlicht. Ein dicker Schmöker, Hemingway en Cuba. Im Verlag Letras Cubanas herausgegeben, auf billigem Papier und zudem schlecht typografiert, jedoch eine einzige Liebeserklärung von Seite 1 bis 718. Eine Fleißarbeit, mit vielen seltenen Fotos.

Gabriel García Márquez, auf den noch zurück zu kommen ist, schrieb das Vorwort. Norberto hat in seinem Buch alles zusammen getragen, was er über

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Entzauberung eines Gottes

Portada PaduraAdiosHemingwayZunächst wird eine Leiche gefunden. Eine vierzig Jahre alte Leiche. Bei Ernest Hemingway. Ein Mann, umgebracht irgendwann zwischen 1958 und 1960. Auf Finca Vigía, dem Anwesen Ernest Hemingways auf Kuba. War etwa Hemingway selbst der Mörder?

So lautet der Plot von Adiós, Hemingway, ein Krimi aus der Feder des kubanischen Erzählers Leonardo Padura. Und ein spannendes Stück Literatur obendrein.

Adiós, Hemingway liest sich zunächst als ein üblicher Kriminalroman, denn die Aufklärung der Causa zeigt sich frei von Überraschungen. Doch der Kriminalfall ist für Leonardo Padura bloßer Vorwand, eine Mogelpackung, wenn man so will. In Wirklichkeit zeichnet Adiós Hemingway das Psychogramm des alternden Schriftstellers. Und so schildert Padura einen Ernest Hemingway, den die Krätze juckt, die Blase plagt und dem das Hirn entffleucht.

Padura fängt diese Atmosphäre des persönlichen Niedergangs eines vom Sieg beseelten Machos eindrucksvoll ein. Fast im Duktus des Meisters himself. Sinngemäß: Früher, da hatte er einen Sack voller Ideen und Stories. Früher. Aber heute, da musste er feststellen: Dieser Sack war leer.

Stattdessen gibt es für Hemingway einen Sack mit Verboten und Vorschriften: Keinen

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5 Pesos – vorne Kuba, hinten Hemingway

Hemingway's Coin Cuba

Münze Vorderseite: 5 Pesos und Kuba

Bunte Briefmarken mit einem Ernest Hemingway, man kennt dies, im Dutzend, auf dem ganzen Globus, von Spanien bis Afrika. Aber Geld? Ernest Hemingway als gültiges Zahlungsmittel? Und doch, auch dies lässt sich auftreiben. Auf der sozialistischen Insel, die zwanzig Jahre seine Wahlheimat gewesen ist. 5 Pesos, Havanna, Republica de Cuba.

Coin Ernest Hemingway Cuba

Münze Rückseite: Ernest Hemingway

In der Tat wird Ernest Hemingway auf Kuba so sehr verehrt, dass es für einen eingefleischten Kommunisten dort fast schon peinlich wird. Das Revolutions-Regime hat diesem reichen Gringo 1982 gar eine Serie von drei Münzen gewidmet. Neben einem Portrait des amerikanischen Autors und einer Münze, auf der sein Motorboot Pilar zu sehen ist, zeigt die schönste 5-Peso-Münze ein Motiv aus dem Roman Der alte Mann und das Meer.

Auf der Vorderseite prangt neben dem Schriftzug República de Cuba das Nationalwappen. Und der Nennwert der Münze in Höhe von 5 Pesos. Das gleiche gibt es dann nochmals als 1-Peso-Münze aus Kupfer und Nickel. Die Auflage der Münzen aus Silber betrug damals 5.000 Exemplare.

Immer wieder Der alte Mann und das Meer. Hemingways schmales opus magnum. EL VIEJO Y EL MAR – PREMIO NOBEL 1952 – 1982 steht auf

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Ernest Hemingway gibt Frank Sinatra einen Korb

Frank Sinatra, 1947. Foto: William P. Gottlieb.
Photo Credits: Wikimedia Commons, Public Domain.

Im Havanna der 1940er Jahre laufen genug gegelte Amerikaner herum, deren Nachnamen auf -a oder -o enden und deren Reichtum bedenklich nach Koks, Puff oder sonstigen niedlichen Sachen riecht. In diesen vorrevolutionären Tagen hören Havannas Nächte auf das Kommando der Bosse aus Chicago und New York, die amerikanische Mafia hat Kubas Hauptstadt unter sich fein aufgeteilt.

Über das Hotel Capri herrscht Nicholas di Constanzo, im Deauville hat Santo Trafficante junior das Sagen, Meyer Lansky macht das Hotel Riviera unsicher, sein Bruder Jack ist der Platzhirsch im Hotel Nacional. Ob Wettspiel, Prostitution oder Heroinschmuggel, die amerikanische Mafia ist in Havanna allgegenwärtiger als im Vatikan der liebe Gott.

Matrosen, Flugzeugpiloten, Anwälte stehen auf den Gehaltslisten der Mafia. Politiker und Polizisten sowieso. Aber wen man auch fragt, keiner weiß genaues. Den feinen Herrschaften ist nichts nachzuweisen. Nicht mal ein klitzekleiner Mord.

Am liebsten hängen die Spitzbuben im Hotel Nacional ab. Das Nacional ist ein achtstöckiges Gran Hotel im Vedado, ein architektonischer Stilmix aus Neoklassik und Art Deco, ein oller Schuppen aus dem Jahr 1930, groß und weitläufig und mit einem riesigen Garten wie in einem mittelalterlichen Kloster. Das Nacional ist das beste und wohl auch schönste Hotel der Stadt mit einem atemberaubenden Ausblick über den Malecón und hin zur Bucht von Havanna.

Im Februar 1947 organisiert Meyer Lansky

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Das tropische Paradies des Ernest Hemingway

Finca Vigía; Kuba, April 1983 Photo by W. Stock

Finca Vigía; Kuba, April 1983
Photo by W. Stock

Dem Haus der Hemingways angeschlossen ist der dreistöckige Turm. Er ist 1947 angebaut worden, damit der Autor dort auf der obersten Etage in aller Ruhe Schreiben kann. Jedoch nicht nur das. Aber dies soll später hier erzählt werden.

Beim Schreiben jedenfalls – sein Arbeitszimmer liegt in der Spitze dieses weißen Turmes – steht er meist in seinen übergroßen Sportschuhen auf dem abgeschabten Fell einer von ihm erlegten Kudu-Antilope. Erzählende und beschreibende Partien seiner Werke schreibt er hauptsächlich mit dem Bleistift, für die Dialoge, die ihm flotter von der Hand gehen, nimmt er die Schreibmaschine.

Täglich registriert der Schriftsteller seine Schreibleistung: Der Durchschnitt liegt bei 500 Wörtern pro Tag. Wenn er einen Tag auf dem Meer oder mit den Kindern verbringen will, so gleicht er den literarischen Produktionsausfall mit verdoppeltem Worte-Ausstoß in den Vortagen aus.

Aber der Turm dient nicht nur der Literatur. Der Turm ist zugleich sein Liebesrefugium. Hier schließt er sich ein, um, ähem, zu „arbeiten“. Denn ab und an nimmt er eine Frau mit, die nicht die eigene ist. Vorzugsweise die junge

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Auf Kuba war Hemingway der Mensch, der er sein wollte

Kuba, im April 1983 Photo by W. Stock

Kuba, im April 1983,  Photo by W. Stock

Die Finca Vigía auf Kuba ist in den 50er Jahren der sonnige Lebensmittelpunkt des Ernest Hemingway. Äußerlich, aber noch mehr innerlich. Er zeigt die Farm seinen Freunden,jenen aus Havanna, aber auch Kollegen und Berühmtheiten. Jean Paul Sartre, Gary Cooper, Graham Greene, sie alle kommen vorbei und genießen.

Auf Kuba sucht Ernest Hemingway Harmonie und Ruhe. Ruhe vor den vorwitzigen Literaturzirkeln seiner Heimat, Ruhe vor den aufgeblasenen Feuilletons und vor dem Geplapper seiner Fans. Und Harmonie, nun, Harmonie suchte er vor allem mit sich selbst.

Hemingway mag Finca Vigía und das Leben auf Kuba. Die Freunde empfängt er in dem lang gezogenen Esszimmer, wo ein schmaler Tisch steht. Er mag auch den hohen hellen Gartenturm, wo er in Ruhe schreiben kann.

Finca Vigía wird sein Paradies. Es ist Luxus, nicht unbedingt Protz, sondern gediegener Luxus, der das Leben angenehm werden lässt. Hemingway ist, auch das unterscheidet ihn von anderen, bar jeder materieller Not. Nicht wie viele andere Schriftsteller, oft Habenichtse und Hungerleider, und manchmal wird er auch angebettelt. Hemingway verdient mit seinen Artikeln und Büchern und mit den Verfilmungen seiner Romane soviel Geld, dass sein Konto in Millionenhöhe aufschlägt.

Aber Geld ist für ihn nicht das Ziel, what makes him tick. Geld treibt ihn nicht an. Geld ist nicht Ziel, es ist

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Grosses Glück in Finca Vigía

FincaVigiaBlog

Finca Vigía, im April 1983
Photo by W. Stock

Auf Kuba, eine halbe Autostunde von Havanna entfernt, hat Ernest Hemingway über zwanzig Jahre gelebt. Es werden für den Schriftsteller zwanzig gute Jahre.

Von 1939 bis 1960 wohnt Hemingway in der eingeschossigen Finca La Vigia, die im 19. Jahrhundert als spanische Zitadelle erbaut worden ist. In dem Nest San Francisco de Paula ist er weit weg vom oberflächlichen Leben der Intellektuellen in New York, von dem Party-Gegacker in London und dem aufgeblasenem Getue seiner Altersgenossen in den literarischen Salons von Paris.

Wenn man die Landstraße hinter San Francisco de Paula nach links abbiegt, so erhebt sich auf einem Hügel hinter dichtem Waldgestrüpp ein imposantes weißes Landhaus. Hinter dem Wald aus Caña-Bäumen und versteckt inmitten einer wilden Vegetation aus Palmen, Avocado-Bäumen, grünen Farnsträuchern und Bougainvilleen befindet sich das flache Herrenhaus mit dem aufrechten Turmbau.

Auf dieser Finca Vigía ist Ernest Hemingway weit weg vom Menschen und der Natur sehr nahe. Über die Jahre hinweg hat er einen gepflegten Zynismus entwickelt, aber er hat auch seine festen Werte. Ich empfinde eine große Zärtlichkeit und Bewunderung für die Erde und keine Spur davon für meine Generation.

Es ist Martha Gellhorn, seine dritte Ehefrau, die

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