
Über das Verhältnis Ernest Hemingways zu Fidel Castro und seinen Revolutionären ist viel gesagt und geschrieben worden. Und über die Jahre sind zahlreiche Nebelkerzen gezündet worden und noch heute wird eine Menge Politik gemacht mit dieser Frage. Doch halten wir uns an ein paar Fakten.
Im Jahr 1959 – Ernest sollte da noch zwei Jahre leben – ziehen die Hemingways in ihr neues Heim, nach Ketchum, in die Berge Idahos. Kuba werden sie nur noch ab und an aufsuchen, ihr sonniges Farmhaus Finca Vigía wird von den Angestellten gehütet.
Ernest ist in jenen Monaten schon ziemlich angeschlagen, und Ehefrau Mary will ihn in den USA medizinisch behandeln lassen. Andere Quellen meinen, das chaotisch-revolutionäre Kuba – im Januar 1959 kommen die Bärtigen an die Macht – sei der Gringa Mary dann doch zu brenzlig. Und es ist Mary, die in den letzten Jahren bei den Hemingways das Kommando führt und die Entscheidungen trifft.
Bald kommt der Knall: Im Jahr 1960 enteignet die marxistische Regierung die Finca Vigía und beschlagnahmt alle Wertgegenstände. Zwar gelingt es den Hemingways einige persönliche Wertsachen in die USA zu bringen, doch ein wahrer Schatz, in zwanzig Jahren angesammelt, geht den Hemingways mit einem Mal verloren
Angefangene Manuskripte, persönliche Briefe, zahlreiche Aufzeichnungen, seltene Photos, wertvolle Gemälde und unzählige persönliche Erinnerungsstücke müssen
![]()








