Das Skizzenblatt ist Writers‘ Hangout, 1925, Paris – Ernest Hemingway überschrieben. Eine Szene aus Ernest Hemingways Tagen in Paris. Der junge Autor Stephen Longstreet hat ihn beobachtet und gezeichnet.
Wir sehen einen schlanken jungen Hemingway, mit Schnauzbart, auf dem Kopf eine Mütze. Der Schriftsteller als Bohemien mit Krawatte, stolz und adrett, in einem Pariser Café, im Hintergrund balanciert ein glatzköpfiger Kellner sein Tablett. Und man sieht die Gäste, Männer und Frauen, deren Blicke zu Hemingway schweifen.
Für Amerikaner glich Paris in den Zwanziger Jahren einem Traum. Hier fanden amerikanische Intellektuelle den Glanz und Glamour, jenen joie de vivre, den sie in der grauen Tristesse aus Wirtschaftsdepression und Prohibition ihrer Heimat so vermissten. Und so wurden die Künstler aus den USA zu Flaneuren, die in Buchhandlungen stöberten, durch den Jardin du Luxembourg zu bummelten oder als Müßiggänger im Café La Closerie des Lilas am Boulevard du Montparnasse sitzen, um Lebenslust und Frivolität an sich heran kommen zu lassen.
Die Amerikaner scharten sich in jenen Jahren um
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